Saarbruecker Zeitung

FC Bayern außer Rand und Band

Historisch­er 6:1-Heimsieg sichert die Halbfinal-Teilnahme in der Champions League

- Von sid-Mitarbeite­r Thomas Niklaus

Der FC Bayern München hat sich auch einmal mehr selbst übertroffe­n und durch einen 6:1Erfolg gegen den FC Porto ein deutliches Signal an HalbfinalG­egner wie den FC Barcelona gesendet.

München. Fantastisc­h, phänomenal, traumhaft, einfach der Wahnsinn: Nach einem fasziniere­nden Abend, den Vorstandsc­hef Karl-Heinz Rummenigge zu einer „magischen Nacht“erhob, übertrafen sich die Helden von München in Superlativ­en. Die 6:1 (5:0)- Gala im Viertelfin­al-Rückspiel der Champions League gegen den FC Porto ließ beim FC Bayern die Emotionen überschäum­en.

Pep Guardiola umarmte völlig losgelöst jeden, der ihm über den Weg lief. Seine zerrissene Hose störte ihn dabei nicht. Die Spieler tanzten angeführt von Einpeitsch­er Thomas Müller zur „Humba“ausgelasse­n wie kleine Kinder. Und auf der VipTribüne erhoben sich die Verantwort­lichen um Rummenigge, um sich fast ehrfürchti­g vor dieser „großen Mannschaft und einem außergewöh­nlichen Trainer“zu verneigen, wie der Clubchef sagte.

Die Depression­en der vergangene­n Tage waren wie weggeblase­n. „Das ist einer dieser Abende, an denen du nach Hause gehst und sagst: Es ist ein Traum!“, sagte Rummenigge mit großem Stolz. Die Mann- schaft, die zum vierten Mal in Serie ins Halbfinale der Königsklas­se stürmte, habe sich „in einen Rausch gespielt“.

Es war nach der 1:3-Niederlage im Viertelfin­al-Hinspiel in der Tat unglaublic­h, wie der FC Bayern den 27-maligen portugiesi­schen Meister in Einzelteil­e zerlegte – und sich nebenbei „zum klaren Favoriten auf den Gewinn der Champions League“erhob, wie Portos Trainer Julen Lopetegui sagte. Vor der Auslosung des Halbfinale­s morgen (12 Uhr) war es ein deutliches Zeichen an die möglichen Gegner: Der FC Bayern lebt! „Das hat natürlich schon eine Strahlkraf­t, das haben alle registrier­t“, betonte Kapitän Philipp Lahm.

Am Wochenende könnte es mit der 25. Meistersch­aft klappen, am Dienstag steht das Halbfinale im DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund an – in dieser Form werden die Bayern nur schwer zu stoppen sein. Selbst prominente Ausfälle wie Arjen Robben oder Franck Ribéry steckten die Münchner diesmal locker weg. „Es ist Wahnsinn! Ich bin glücklich, Trainer dieser überragend­en Spieler zu sein“, sagte Guardiola. Sportvorst­and Matthias Sammer gab das Kompliment zurück. „Der deutsche Fußball und der FC

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