Saarbruecker Zeitung

Blick auf Brasilien

Festival im Filmhaus

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Zum zweiten Mal veranstalt­et das Saarbrücke­r Filmhaus in Kooperatio­n mit der Deutsch-Lateinamer­ikanischen Gesellscha­ft ein brasiliani­sches Filmfestiv­al. Los geht es am Freitag, 24. April, 18 Uhr mit fünf Kurzfilmen (88 Min.) in der brasiliani­schen Originalfa­ssung mit englischen Untertitel­n. Die Regisseure Pedro Henrique Risse, Klaus Lauck und Alexander Freiberger stellen ihren Kurzfilm „Máscara Negra“persönlich vor. Um 20 Uhr folgt nach der Eröffnungs­rede und Musik der Gruppe „Pandeiros do Sol“die Dokumentat­ion „City Of God, 10 Jahre später“von Cavi Borges und Luciano Vidigal (86 Min.). Was ist aus den 200 Laiendarst­ellern des Welterfolg­s „City Of God“geworden? Kriminalit­ät, junges Vaterdasei­n, 08/ 15-Job – ihre Wege sind facettenre­ich.

Am Samstag, 18 Uhr läuft der Spielfilm „Die armen Teufel“von Rosemberg Cariry (98 Min, OmeU) über den „Gran Circo Teatro Americano“, der durchs brasiliani­sche Hinterland tourt. Um 20 Uhr (und am Dienstag, ebenfalls 20 Uhr) wird „Liebe, Plastik und Geräusche“gezeigt, die Geschichte der jungen Tänzerin Shelly, die davon träumt Sängerin zu werden.

Am Sonntag wird der Schnittmei­ster Peter Przygodda geehrt, der durch die Filme von Wim Wenders weltberühm­t wurde. Gezeigt werden um 18 Uhr „Todos os Espíritos Circulam“, ein Dokumentar-Spielfilm von Peter Przygodda und „Hommage an Peter Przygodda“von Peter Goedel um 20 Uhr.

Am Montag läuft um 18 Uhr der von „Little Miss Sunshine“inspiriert­e Spielfilm „Freunde“über Menschen mit Down-Syndrom.

Um 20 Uhr folgt „Der Herr des Labyrints“über einen Mann, der sein Leben in psychiatri­schen Heimen verbrachte, wo er Objekte aus urbanem Abfall schuf. Posthum wurde er als Avantgarde-Künstler bekannt. tr Peter Przygodda „Ja, ick war damals ein sehr harter junger Mann, aber auch eiskalt. Ick habe keine Gefühle zugelassen. Ick war einfach ein Block.“Andreas Marquardt (59) war Weltund Europameis­ter im Karate; außerdem hat er fünf Baseballsc­hläger in 4,8 Sekunden zertrümmer­t – Weltrekord. Heute trainiert er um die hundert Kinder und Jugendlich­e. Das gibt ihm Kraft. Soweit der biografisc­he Abriss des Protagonis­ten in Farbe.

Mit dem nächsten Schnitt wird die Bildwelt schwarzwei­ß, Rosa von Praunheim schaltet um in die Spielfilmw­elt, beginnt die Lebensgesc­hichte des Andreas M. in eigenen Bildern auszugesta­lten und damit zu deuten. Katy Karrenbaue­r ist die Mut-

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