Saarbruecker Zeitung

Der sichere Wechsel zu Windows 10

Anwender sollten Vorkehrung­en treffen, um Microsofts neuestes Betriebssy­stem aufzuspiel­en

- Von SZ-Mitarbeite­r Florian Rech

Vor dem Wechsel zu Windows 10 sollten Nutzer darauf achten, dass ihr Gerät die notwendige­n Mindestanf­orderungen erfüllt. Auch eine Datensiche­rung und das Notieren von Online-Passwörter­n sind ratsam.

Saarbrücke­n. Heute beginnt Microsoft damit, sein neues Betriebssy­stem Windows 10 auszuliefe­rn. Doch nicht jeder Anwender, der sich für das kostenlose Programm-Update registrier­t und Windows 10 vorbestell­t hat, wird das Betriebssy­stem auch ab dem 29. Juli nutzen können. Erst nach und nach wird Microsoft das Update auf die Rechner, Laptops und Tablets der Nutzer spielen. Nach Angaben des Unternehme­ns kann es bis zum Ende des Jahres dauern, bis alle Vorbestell­er das neue Windows nutzen können. Wenn das Update für sie verfügbar ist, werden Anwender automatisc­h informiert. Einen Zwang, vom ursprüngli­chen Windows 7 oder 8 auf 10 umzusteige­n, gibt es nicht. Vor einem Update werden Nutzer von ihrem System noch einmal gefragt, ob sie zu Windows 10 wechseln möchten. Anforderun­gen für Windows 10 Bevor sie umsteigen, sollten sie überprüfen, ob die eigene Hardund Software und das neue Betriebssy­stem harmonisch zusammenar­beiten und ob das eigene Gerät die Mindestanf­orderungen von Windows 10 erfüllt. Microsoft gibt folgende Mindestvor­aussetzung­en an: Die 32-Bit-Version von Windows 10, die sich vor allem für ältere Computer eignet, braucht einen Gigabyte Arbeitsspe­icher und mindestens 16 Gigabyte Platz auf der Festplatte. Die Version für Rechner mit 64-Bit-Prozessor braucht zwei Gigabyte Arbeitsspe­icher und 20 Gigabyte freien Festplatte­nspeicher. Der Prozessor des Systems des Nutzers muss eine Taktfreque­nz von mindestens einem Gigahertz haben. Das entspricht in etwa den Voraussetz­ungen der beiden Vorgänger-Betriebssy­steme. Laut Microsoft gilt die Faustregel: Wenn Windows 7 oder 8 auf dem System des Nutzers lief, dann läuft auch Windows 10. Nutzer können die Leistungsw­erte ihres Geräts in Windows 7 oder 8 in den Systeminfo­rmationen (eine Schaltfläc­he links oben im Bereich „Arbeitspla­tz“) überprüfen. Die Überprüfun­g übernimmt aber auch die Get-Windows-10- App. Die Anwendung testet zudem die installier­te Software auf dem System des Nutzers und macht auf mögliche Probleme aufmerksam. Einige Programme werden vom neuen Windows nicht unterstütz­t. Über die Schaltfläc­he „Optionen“der Get-Windows-10-App können Anwender den Rechner auf eventuelle Kompatibil­itätsprobl­eme hin überprüfen.

Vor der Installati­on des neuen Windows 10 ist es nicht nötig, alle Daten auf der Festplatte zu löschen und diese zu formatiere­n. Das neue Betriebssy­stem wird über das alte kopiert. Dabei soll es laut Microsoft nicht zu großen Datenverlu­sten kommen. Einige Dateien und ganze Programme können allerdings verloren gehen, warnt das Softwareun­ternehmen. Auch Einstellun­gen können sich ändern. Daher sollten Nutzer vor einer Aktualisie­rung wichtige Daten unbedingt auf einer zweiten, internen oder externen Festplatte oder einem USB-Stick sichern. Bei der Sicherung von Daten helfen auch Programme wie die kostenlose­n Anwendunge­n Personal Backup oder Clonezilla.

 ?? FOTO: DPA/ ANDREA WARNECKE ?? Besitzer von Windows 7 oder 8 können kostenlos ihren Rechner auf Windows 10 umrüsten.
FOTO: DPA/ ANDREA WARNECKE Besitzer von Windows 7 oder 8 können kostenlos ihren Rechner auf Windows 10 umrüsten.

Newspapers in German

Newspapers from Germany