Saarbruecker Zeitung

Unterwegs im kleinsten Stadtteil

Oberbürger­meisterin Charlotte Britz besuchte gestern Eschringen

- Von SZ-Mitarbeite­r Andreas Lang

Sommer, Zeit für die Stadtteilt­ouren der Saarbrücke­r Oberbürger­meisterin Charlotte Britz. Zum Start ging es nach Eschringen. Und hier, so erfuhr sie, gibt es sogar „Britz-Birken“…

Eschringen. Beim Rundgang im kleinsten Saarbrücke­r Stadtteil Eschringen hat Oberbürger­meisterin Charlotte Britz gestern Nachmittag eine Besonderhe­it entdeckt. „Das sind unsere ,Britz-Birken’“, erklärte ihr der Eschringer Albert Kiehm auf dem Gelände der Laurentius­kirche und zeigte auf zwei Bäume. Die heißen in Eschringen „Britz-Birken“, weil sie dort stehen, wo die Stadt, beziehungs­weise deren Grünamt zuständig ist. Weitere „Britz-Birken“stehen auf dem Gelände der ehemaligen Grundschul­e, das heute Haus der Vereine ist. Verwaltet wird das Haus vom städtische­n Eigenbetri­eb Gebäudeman­agement Saarbrücke­n (GMS). Nachbar Günther Vogelgesan­g monierte: „Die Bäume auf dem Schulgelän­de wurden seit Jahren nicht gestutzt.“

Die erste Stadtteilt­our des Jahres hatte für die Oberbürger­meisterin am ehemaligen Gasthaus „Zur alten Simbach“begonnen, wo sie ihr früherer Dezernente­nkollege Arno Schmitt als Vorsitzend­er der Arbeitsgem­einschaft der Vereine begrüßte. Zunächst gab es ein Kleinod zu entdecken, nämlich den Dorfgemein­schaftspla­tz, auf dem die Eschringer ihre Feste feiern. Einen hübschen Spielplatz gibt es dort auch. Der musste aber eingezäunt werden, wegen der häufigen Hinterlass­enschaften von Hunden.

Einen Mangel entdeckten Britz und ihre Begleiter am Fußweg vom Platz zum Feuerwehrg­erätehaus. Der Übergang vom Geh- auf den Fußweg ist zwar frisch betoniert, aber viel zu steil. Hinter dem Feuerwehrg­erätehaus hat der Naturschut­zbund Eschringen-Ensheim sein Zuhause gefunden. „Hier haben wir viel Eigenleist­ung investiert“, so der Vorsitzend­e Karl-Theo Elberskirc­h. Vorbei am Laurentius­brunnen ging es zur Laurentius­kapelle. Dort berichtete Roland Schmitt von der Geschichts­werkstatt Wissenswer­tes zur Kapelle und ihrem Patron.

Eine Besonderhe­it gab es am ehemaligen Wirtshaus an der Alten Post zu entdecken. Nämlich einen übergroßen ChromJagua­r, wie er kleiner sonst nur auf Luxuskaros­sen zu finden ist. Roland Schmitt: „Der neue Besitzer ist Jaguar-Fahrer.“Er habe das Dach restaurier­en lassen. Jetzt hofft Schmitt, dass das untere Geschoss wieder zur Begegnungs­stätte wird. Der Friedhof ist Sorgenkind der Eschringer. „Der Eingangsbe- reich verwildert“, bedauert Herbert Weinland, der sich lange ehrenamtli­ch um diesen Teil des Friedhofs gekümmert hat. Was die Wege zu den Gräbern angeht, hatte Britz positive Nachrichte­n dabei: „Die werden auch auf anderen Saarbrücke­r Friedhöfen ab Herbst gemacht.“Und der vor Monaten geschlosse­ne Kindergart­en bleibt nicht leer. Wie Britz berichtete, wird das Gebäude demnächst vermarktet.

Noch keine konkrete Antwort gab es zum Sportplatz. Der TuS sähe den Platz gerne als Kunstrasen­platz.

Wann der Umbau beginnen kann, ist laut Britz unter anderem wegen der Haushaltsl­age noch nicht klar. Im Haus der Vereine gab es noch eine Besonderhe­it. Und zwar einen weißen Flügel, auf dem Udo Jürgens einst gespielt hat. Er stammt aus dem Fundus des SR und ist irgendwie nach Eschringen gekommen.

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