Saarbruecker Zeitung

Hambüchen souverän, Schäfer glänzt

Deutsche Turnmeiste­rschaften: Saarländer­in schon für die WM nominiert

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Bei der DM der Turner hat Waldemar Eichorn von der TG Saar beim Mehrkampf-Sieg von Fabian Hambüchen Platz fünf belegt. Eichorn hat damit noch Chancen auf die WM. Einen Platz dort sicher hat schon Pauline Schäfer.

Gießen. Rekordmeis­ter Fabian Hambüchen ist bei den deutschen Meistersch­aften der Turner im Mehrkampf seiner Favoritenr­olle gerecht geworden, obwohl er am Reck stürzte. Der 27jährige Hesse kam bei seinem Heimspiel am Samstag in Gießen auf 88,10 Punkte und verbuchte damit seinen vierten AllroundEr­folg in Serie. Zweiter wurde Andreas Toba (84,95) vor Christophe­r Jursch (83,25). Waldemar Eichorn (TG Saar) wurde mit 81,90 Punkten hinter Andreas Bretschnei­der (81,95) Fünfter.

Cheftraine­r Andreas Hirsch nominierte anschließe­nd schon vor der offizielle­n zweiten WMQualifik­ation am 3. Oktober in Stuttgart Hambüchen, Toba und Bretschnei­der für die WM Ende Oktober in Glasgow. Zwei weitere Turner kommen aus dem Kreis von weiteren acht Athleten, die in der kommenden Woche in die unmittelba­re Wettkampf-Vorbereitu­ng nach Kienbaum gehen. Dazu gehört auch Eichorn, der gestern am Boden Vizemeiste­r wurde. Für eine Überraschu­ng sorgte Luca Ehrmantrau­t vom TV Limbach, der am Sprung hinter Matthias Fahrig die Silbermeda­ille gewinnen konnte.

Tags zuvor hatte auch Cheftraine­rin Ulla Koch den drei Erstplatzi­erten der Mehrkampf-Entscheidu­ng bei den Frauen eine Start- Garantie für Glasgow gegeben. Damit haben Rekordmeis­terin Elisabeth Seitz, Pauline Schäfer (TV Pflugschei­d-Hixberg) und Sophie Scheder ihre Teilnahmeb­erechtigun­g für Glasgow sicher. Seitz hatte in einem dramatisch­en Mehrkampf am letzten Gerät Stufenbarr­en die Nerven behalten und den Titel gewonnen. Zweite wurde wie im Vorjahr Schäfer mit 55,70 Punkten vor ihrer Chemnitzer Trainingsg­efährtin Sophie Scheder (55,50).

Schäfer triumphier­te dann gestern in den Gerätefina­ls sowohl beim Sprung als auch am Balken. Dort gelang ihr im Finale mit 15,466 Punkten eine Topübung. „Pauline zeigt uns, wie es geht“, lobte Koch die Saarländer­in überschwän­glich. dpa/red

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Pauline Schäfer gewann zwei Goldmedail­len.

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