KSV startet mit überdeutlichem Sieg
Ringer-Bundesliga: Köllerbach schlägt KAV Mansfelder Land mit 18:3
Der KSV Köllerbach hat am Samstagabend einen Start nach Maß in die neue Bundesliga-Saison gefeiert. Gegen den KAV Mansfelder Land gab es in der Kyllberghalle einen 18:3-Erfolg.
Köllerbach. Hilmar Rehlinger, Vorsitzender des KSV Köllerbach, freute sich vor dem ersten Kampf am Samstagabend in der Bundesliga Nord gegen den KAV Mansfelder Land, dass es wieder losgeht. „So eine starke Liga gab es noch nie, jeder hat sich gezielt verstärkt.“Und schon zur Pause, als der KSV mit 9:1 führte, sah Rehlinger zufrieden aus. Am Ende wurde es sogar ein 18:3-Sieg.
Zuerst sorgte der blitzschnelle Rumäne Andrei Dukov in der Klasse bis 57 Kilogramm Freistil für einen 14:2-Sieg gegen den Ungarn Bence Juhasz. Heiki Nabi hatte es in der Klasse bis 130 Kilo griechisch-römisch mit einem echten Brocken zu tun. Gegen den 129 Kilogramm schweren und 40 Jahre alten ungarischen Ex-Vizeweltmeister Mihaly Deak-Bardos, der sehr passiv kämpfte, landete der Este (113,5 Kilo) in Köllerbacher Diensten nach zähem Ringen einen 2:0-Punktsieg. Etienne Kinsinger (61 Kilo Greco) kam gegen den Esten Anar Zeinalov in der zweiten Runde richtig in Fahrt und gewann mit 5:0. Danach feierte der Mongole Nyam- Ochir Enkhsaikhan einen 9:0-Punktsieg gegen BundesligaUrgestein Mario Koch (66 Kilo Freistil). Der mongolische KSVNeuzugang kam durch Vermittlung des ehemaligen Köllerbachers Naranbaatar Bayaraa, der jetzt in der Mongolei Sportminister ist, zum KSV. „Mein Körper fühlt sich nicht so gut an, ich hatte noch Jetlag“, sagte der 30-Jährige. Erik Thiele schaffte dann als einziger Gästeringer einen umstrittenen Sieg durch die höhere Wertung (2:2) gegen Gennadij Cudinovic (98 Kilo Freistil).
Nach der Pause dominierte Jan Fischer (86 Kilo Freistil) Fabian Jänicke klar mit 10:0. Der KSVFranzose Tarik Belmadani lag gegen den Tschechen Ondrej Ulip (66 Kilo Greco) mit 0:2 hinten, drehte aber dann doch noch den Spieß um und siegte mit späten Wertungen 9:2. Belmadani war ein halbes Jahr lang wegen einer Knieverletzung außer Gefecht, jetzt sorgt er wieder für gute Stimmung im Team. „Er war am Freitag erstmals wieder da, und nach einer Viertelstunde stand die Halle schon Kopf“, erzählte Teamleiter Thomas Geid.
Köllerbach führte nun mit 14:1, der Kampf war entschieden. Der bulgarische KSV-Neuzugang Georgi Sredkov (86 Kilo Freistil) unterlag danach Patryk Dublinowski durch die höhere Wertung mit 2:2. Köllerbachs Rückkehrer Martin Daum (75 Kilo Freistil) verlor gegen den Ungarn Zsombor Gulyas mit 0:1. Timo Badusch gelang gegen Marc Wentzke der krönende Abschluss mit einem Schultersieg nach 14 Sekunden (75 Kilo Greco). Geid meinte: „Ich bin mit dem Endergebnis sehr zufrieden.“raps