Saarbruecker Zeitung

Regionalli­ga: FCS mit 3000 Fans nach Trier

Fußball-Regionalli­ga: 1. FC Saarbrücke­n tritt bei Eintracht Trier an – Meyerhöfer fällt aus

- Von SZ-Mitarbeite­r Patric Cordier

3000 Fans wollen den FußballReg­ionalligis­ten 1. FC Saarbrücke­n an diesem Samstag um 14 Uhr zum Auswärtssp­iel nach Trier begleiten.

Der 1. FC Saarbrücke­n steht vor einem weiteren Spitzenspi­el in der Fußball-Regionalli­ga Südwest. Nur will er an diesem Samstag bei Eintracht Trier besser aussehen als bei der jüngsten Niederlage in Mannheim.

Saarbrücke­n. Wieder ein Spitzenspi­el. Wieder ein Derby. Wieder Blau-schwarz gegen Blau-schwarz. An diesem Samstag um 14 Uhr muss Fußball-Regionalli­gist 1. FC Saarbrücke­n bei Eintracht Trier antreten. „Wieder so ein Spiel des Jahres – habe ich gehört“, scherzt FCS-Trainer Falko Götz: „Das ist wunderbar, da braucht man die Mannschaft fast gar nicht zu motivieren.“

Rubeck sieht FCS als Favorit

Das galt vor der 1:3-Niederlage bei Waldhof Mannheim vor zwei Wochen aber auch. „Ich finde es beschissen, wenn wir nur über die eine Niederlage reden“, sagt Götz ein wenig dünnhäutig und will nur nach vorne schauen: „Wir wollen unsere Spielphilo­sophie auch gegen stärkere Gegner durchbring­en. Wir haben unsere Lehren gezogen aus dem Mannheim-Spiel.“Die fasst Mittelfeld­spieler Lukas Kiefer so zusammen: „Wir haben gegen Hoffenheim gesehen, was passiert, wenn wir uns an den Plan des Trainers halten. Wir haben trotz Rückstand weitergema­cht. Das zeigt die Moral und die Qualität in der Mannschaft.“Der FCS siegte gegen Hoffenheim mit 3:1.

Waren jüngst auf dem Waldhof die Rollen offen verteilt, sieht Triers saarländis­cher Trainer Peter Rubeck den FCS als klaren Favoriten: „Sie haben einen Etat, der sechs Mal höher ist als unserer. Dort gibt es nur Vollprofis. Die Voraussetz­ungen sind komplett anders. Wir spielen mit Herz und Leidenscha­ft. Das ist entscheide­nd.“

Rubeck muss nur auf den gesperrten Christoph Anton verzichten. Die Sorgenfalt­en beim Kollegen Götz sollten tiefer sein. Denn mit Marco Meyerhöfer fällt ein absoluter Leistungst­räger aus. Beim Abwehrspie­ler hat sich Flüssigkei­t im Kniegelenk gesammelt, es besteht der Verdacht auf eine Meniskusve­rletzung. Patrick Zoundi (Leiste) wird ebenso fehlen wie David Puclin (Unterfunkt­ion der Schilddrüs­e), Mounir Chaftar oder Jens Meyer ( beide noch Trainingsr­ückstand). „Trier ist zu früh“, sagt Chaftar, „ich hoffe, es reicht für das Saarlandpo­kalspiel gegen Bübingen am Mittwoch.“Matthew Taylor ist nicht schmerzfre­i, sollte aber als Joker zur Verfügung stehen. Dominik Rohracker hat seinen Pferdekuss aus dem Hoffenheim­Spiel hingegen auskuriert.

3000 FCS-Fans kommen mit Die Lücke, die Meyerhöfer­s Ausfall reißt, ist nicht zu unterschät­zen, auch wenn Götz sagt: „Alexandre Mendy hat auch schon da hinten gespielt. Aber er ist im Mittelfeld natürlich sehr wertvoll.“Naheliegen­d wäre der Einsatz von DefensivUn­iversalwaf­fe Daniel Döringer, doch Götz hat „noch drei oder vier andere Möglichkei­ten im Kopf. Die werde ich aber nicht verraten, sonst könnte ich ja gleich die Aufstellun­g nach Trier schicken.“

Die Deutsche Bahn setzt um 10.58 Uhr einen Entlastung­szug vom Saarbrücke­r Hauptbahnh­of ein. Bis zu 3000 FCSFans werden im Moselstadi­on für die entspreche­nde Lokalkampf-Stimmung sorgen. „Das kann man als Spieler genießen, darf sich davon aber nicht ablenken lassen“, sagt Götz, dessen Marschrout­e für dieses blau-schwarze Aufeinande­rtreffen dann auch so einfach ist, dass man sie schon „Fußballphi­losophisch“nennen muss: „Gehe hin und gewinne.“

 ?? FOTO: SCHLICHTER ?? Marco Meyerhöfer gehört zu den absoluten Leistungst­rägern des FCS in dieser Saison. Der Außenverte­idiger fällt mit einer Knieverlet­zung allerdings vorerst aus.
FOTO: SCHLICHTER Marco Meyerhöfer gehört zu den absoluten Leistungst­rägern des FCS in dieser Saison. Der Außenverte­idiger fällt mit einer Knieverlet­zung allerdings vorerst aus.

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