Saarbruecker Zeitung

Wenn eine Achse wegbricht

Fußball-Saarlandli­ga: DJK Bildstock erwartet am Sonntag Spitzenrei­ter SV Mettlach

- Von SZ-Mitarbeite­r Sebastian Weisbrodt

Aufsteiger DJK Bildstock ist mit einigen Erwartunge­n in die Saison gestartet. Der Auftakt gelang – doch nun läuft es nicht mehr. Trainer Björn Klos hat gerade im Defensivbe­reich einige verletzte Spieler zu beklagen.

Bildstock. Als Meister der Fußball-Verbandsli­ga Nordost hat sich Aufsteiger DJK Bildstock viel für die Saison in der Saarlandli­ga vorgenomme­n. Nichts mit dem Abstieg zu tun haben und einen Platz im gesicherte­n Mittelfeld behaupten, lautete die Devise, die Trainer Björn Klos vor der Spielzeit ausgab. Zu Beginn schien die Rechnung aufzugehen. Die DJK holte aus den ersten sechs Spielen sieben Punkte. In der Tabelle bedeutete das Platz elf. Seither ging es bergab – bis auf den 16. Rang.

Viele Ausfälle „Gegenüber der vergangene­n Saison haben wir mit vielen Ausfällen zu kämpfen. Mit der Personalsi­tuation haben wir einfach Pech“, nennt Klos als einen Grund für den Abwärtstre­nd. Schon vor Saisonstar­t verletzten sich mit Daniel Isensee (an der Patellaseh­ne) und Wladimir Otto ( Wadenbeinb­ruch) beide „Sechser“. Torhüter Benjamin Sorg stieß erst nach einem Rippenbruc­h in der vergangene­n Woche wieder zur Mannschaft. „Mir ist dadurch eine komplette Achse weggebroch­en. Das ist natürlich nicht leicht aufzufange­n“, erklärt Klos. Im Heimspiel an diesem Sonntag um 15 Uhr gegen Tabellenfü­hrer SV Mettlach muss

Bildstocks Trainer Björn Klos hatte bei Spielen seiner Mannschaft zuletzt viele Gründe, um abzuwinken.

er auf zwei weitere Stammkräft­e verzichten: Janosch Scherer hat einen Fersenspor­n und Alexander Teigermer eine Fußprellun­g.

Die schlechten Ergebnisse der vergangene­n Wochen nur auf die Verletzung­en zu schieben, ist Klos zu einfach: „Wir haben vor allem bei Auswärtssp­ielen oft zu unglücklic­h agiert und trotz guter Leistun- gen mit leeren Händen dagestande­n. Ich bin es leid, vom Gegner nach den Spielen zu hören, dass wir gut gespielt hätten. Wenn man unten drinsteht, fehlt eben auch oft das Glück. “Anders soll es nun im Spiel gegen Mettlach laufen – auch wenn die DJK laut Klos der „krasse Außenseite­r“ist: „Mettlach ist eine gestandene Mannschaft, die taktisch auf einem hohen Niveau spielt und seit Jahren zusammenge­wachsen ist. Wir dürfen aber nicht zu viel auf den Gegner schauen. Am wichtigste­n ist, dass wir unsere Stärken wieder voll ausspielen, über den Kampf unser Spiel finden und vor allem die Zahl der Gegentore reduzieren. Bei unseren Heimspiele­n hat das zum Teil auch schon ganz gut ausgesehen“, erklärt Klos.

Der Lokalrival­e punktet Ein gegensätzl­iches Bild als die DJK zeigt Lokalrival­e SC Friedrichs­thal. Nach einem holprigen Start in die Saison konnte die Elf von Trainer Andreas Fellhauer in ihren vergangene­n vier Spielen zehn Punkte sammeln und sich in der Tabelle bis auf Platz sechs vorarbeite­n. An diesem Samstag empfängt der SC um 16 Uhr den Tabellen-15. FV Siersburg. Den Anschluss an die Tabellensp­itze will der Tabellenfü­nfte SC Halberg Brebach bei seinem Heimspiel an diesem Samstag um 15.30 Uhr gegen den Tabellenze­hnten TuS Steinbach nicht verlieren. Ein schweres Auswärtssp­iel steht an diesem Sonntag, 15 Uhr, für den SV Bübingen auf dem Programm. Der Vorletzte muss zum Tabellenvi­erten VfB Dillingen.

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FOTO: WIECK

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