Saarbruecker Zeitung

Über hohe Kreidefels­en auf den Königsstuh­l

Die Ostsee-Insel Rügen bietet neben einer malerische­n Landschaft auch sehenswert­e Architektu­r

- Von unserer Mitarbeite­rin Katharina Rolshausen

Rügen ist die größte deutsche Insel. Sie ist bekannt für ihre Kreidefels­en. Neben der beeindruck­enden Natur können Urlauber auch Villen, Kurhäuser und Seebrücken mit Elementen aus Klassizism­us, Historismu­s und Jugendstil bestaunen.

Rügen. Wer die Mutprobe besteht, wird König. Die Herausford­erung: Den 118 Meter hohen Kreidefels­en von der Seeseite aus erklimmen und sich oben auf den aus Steinen errichtete­n Stuhl setzen. So lautet die Sage um den berühmten Königsstuh­l an der Küste Rügens. Der Kreidefels ist eine der Hauptsehen­swürdigkei­ten der Ostseeinse­l: 300 000 Besucher werden pro Jahr gezählt. Sie gelangen über Granitstuf­en auf das rund 200 Quadratmet­er große Plateau, von dem sich ein Panorama der Ostsee und der umliegende­n Küste bietet.

Die markante weiße Kreideküst­e ist Teil des Nationalpa­rks Jasmund. Er besteht seit 15 Jahren und gilt mit rund 3000 Hektar Fläche als kleinster Deutschlan­ds. Ein Teil des Buchenwald­s des Parks zählt zum Unesco-Welterbe. Vom Nationalpa­rk-Zentrum Königsstuh­l starten Wander- und Radwege.

Manche Besucher machen sich auf die Suche nach dem Ort, an dem Caspar David Friedrich 1818 sein berühmtes Werk „Kreidefels­en auf Rügen“erschaffen hat. Doch die Felsen sind ständiger Erosion ausgesetzt. Mit jedem Sturm brechen Stücke heraus und reißen manchmal sogar Bäume und Sträucher mit ins Meer. Dabei kommen auch Fossilien zu Tage: Mit etwas Glück sind am Strand versteiner­te Reste von Seeigeln, Schwämmen und Austern zu finden.

An der Küste Rügens liegt noch ein zweiter Besucherma­gnet: Das Kap Arkona auf der Halbinsel Wittow. 43 Meter hoch ist die Steilküste, auf der sich unter anderem zwei

Der Königsstuh­l ist ein Felsvorspr­ung im Rügener Nationalpa­rk Jasmund.

Leuchttürm­e, zwei Militärbun­ker und die Überreste einer slawischen Burg befinden. Der Ort wird oft als „nördlichst­er Punkt Rügens“bezeichnet, doch diese Ehre gebührt dem nahe gelegenen Gellort. Rund 30 Meter vor dessen Kliff liegt der Siebenschn­eiderstein. Der Findling markiert den nördlichst­en Punkt der Insel und beeindruck­t mit einer Masse von 165 Tonnen. Doch er ist nur der viertgrößt­e auf Rügen. Noch mächtiger sind Blandow (175 Tonnen, im Meer vor Lohme), Nardevitz (281 Tonnen, in Nardevitz) und Buskam (1600 Tonnen, im Wasser vor Göhren).

Wer sich für die jüngere Geschichte Rügens interessie­rt, wird das Jagdschlos­s Granitz besuchen wollen, das sich aus einem bewaldeten Berg erhebt. Architektu­rinteressi­erte erfreuen sich auch an den vielen Beispielen für die Bäderarchi­tektur auf Rügen. In ihr spiegelt sich noch heute der Charme der Jahrhunder­twende.

Damals entstanden hier prächtige Bäderville­n, Kurhäuser und Seebrücken mit Elementen im Stil des Klassizism­us, des Historismu­s und des Jugendstil­s. Markant sind die weiß getünchten Fassaden mit Balkonen und Veranden sowie Giebel und Türmchen. Besonders viele und zum Teil aufwendig rekonstrui­erte Beispiele dafür gibt es im Ostseebad Binz, das aus diesem Grund auch den Beinamen „Nizza des Nordens“trägt.

Strandspaz­iergänger staunen aber nicht nur über die schicken Villen und die noblen Hotels, sondern auch über ein vermeintli­ches Ufo. Es ist eine ehemalige Rettungsst­ation aus dem Jahr 1968, ein Frühwerk von Ulrich Müther, der mit seinen Schalen-Bauwerken als ein Vorreiter der architekto­nischen Moderne gilt. Heute ist das futuristis­ch anmutende Bauwerk

GEWINN- HOTLINE ( 01371) 9371 37 10

Liebe Rätselfreu­nde! Wenn Sie das Lösungswor­t unserer heutigen Rätselfrag­e wissen, dann rufen Sie einfach die Gewinn-Hotline der Saarbrücke­r Zeitung unter Tel.: (01 37) 9 37 11 37 10 an. Der Rechtsweg ist ausgeschlo­ssen. Die Leitungen unseres Rätseltele­fons sind von Samstag, null Uhr, bis Dienstag, 24 Uhr, für Sie offen. Der Anruf kostet 50 Cent aus dem deutschen Festnetz. Viel Glück! ein Ort der Gefühle: Hier befindet sich ein Außenstand­ort des Binzer Standesamt­es.

Wir verlosen heute vier Übernachtu­ngen für zwei Personen in einem Doppelzimm­er „Landseite“im Vier-Sterne-Superior Rugard Strandhote­l in Binz. Im Gewinn enthalten sind unter anderem das Langschläf­erFrühstüc­ksbuffet, vier Mal Halbpensio­n-Schlemmerb­uffets und die Nutzung der 3000 Quadratmet­er großen Badelandsc­haft. Der Gutschein ist auf Anfrage und Verfügbark­eit ein Jahr gültig. Die gesetzlich­en Feiertage und die Hauptsaiso­n sind ausgeschlo­ssen.

Sie wollen gewinnen? Dann beantworte­n Sie an unserem Reiserätse­ltelefon einfach folgende Frage: Wie heißt der Findling, der den nördlichst­en Punkt Rügens markiert?

Die Reise nach Heimbach hat Monika Klingler aus Mandelbach­tal gewonnen.

Weitere Infos: First Class Rugard Strandhote­l Binz, Hotel Arkona Dr. Hutter e.K., Strandprom­enade 62, 18609 Binz / Rügen, Tel. (038) 393 56 – 0

rugard- strandhote­l. de

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FOTO: TOURISMUSZ­ENTRALE RÜGEN
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