Gehaltverzicht diente der Altersvorsorge
Zum Leserbrief „SpendenSammlung wäre wohl angebracht" von Stefan Nomine (26./27. Sept.)
Und wieder hat sich jemand aus dem Kreis der Ahnungslosen zu Wort gemeldet. Die Behauptung, Beamte trügen nichts zu ihrer Altersversorgung bei, ist zwar weit verbreitet, aber schlichtweg falsch. Schon 1957 wurden die Gehälter der Beamten pauschal und dauerhaft um sieben Prozent gekürzt. So sollten Rücklagen für die Pensionen gebildet werden, was aber nie realisiert wurde. Die Gelder wurden anderweitig verwendet. Alle Beamten und Ruheständler zahlen natürlich auch Steuern. Und für ihre private Krankenversicherung müssen sie einen erheblichen Beitrag leisten. Zudem gibt es viele Leistungen (Behandlungen, Medikamente), bei denen Zuzahlung kein Fremdwort ist.