Oktoberfeste locken aggressive Schläger an: mehrere Verletzte
Der Start der Oktoberfest-Saison im Saarland ist von blutigen Schlägereien begleitet worden. Auch nach einem Disko-Besuch prügelten sich junge Männer auf dem Heimweg. Teils schwere Verletzungen waren die Folge.
Bous/St. Ingbert/St. Wendel. Im Zentrum blutiger Schlägereien bei Oktoberfesten hat am vergangenen Wochenende Bous gestanden. Wie die Polizei mitteilte, versuchte dort eine 31-jährige Püttlingerin einen Streit mehrerer Personen zu schlichten. Dabei schlug ihr ein 52-jähriger Schwalbacher mit der Faust ins Gesicht. Die Frau wurde ärztlich behandelt, der geflüchtete Täter später festgenommen. Ebenfalls einen Streit schlichten wollte ein 36jähriger Wadgasser, der gesehen hatte, wie ein junger Mann seine Begleiterin wegschubste. Doch der Helfer wurde ebenso weggestoßen. Als er den Angreifer fotografierte, schlug dieser ihm mit der Faust ins Gesicht, wodurch er das Bewusstsein verlor. Nach Zeugenaussagen soll der Täter noch mehrfach auf den am Boden liegenden wehrlosen Bewusstlosen eingetreten haben. Die Polizei konnte den geflüchteten 26jährigen Täter später ergreifen.
An einem Bierstand beim Bouser Oktoberfest sollen Sicherheitsdienstleute einen 20-jährigen Beckinger am Arm gepackt und aus dem Festzelt geworfen haben. Der junge Mann erstattete Anzeige wegen Körperverletzung. Die Polizei ermittelt gegen die Wachleute. Auch ein 22-jähriger Wallerfanger wurde vom Festgelände verwiesen. Als er sich durch eine Zaunlücke zum Festzelt zurückschleichen wollte, kam es zu einem Gerangel mit den Ordnern. Polizisten versuchten dann den Betrunkenen zu bändigen. Doch er habe um sich geschlagen und sei deswegen zur Wache gebracht worden, hieß es.
Beim St. Ingberter Oktoberfest schlug ein Mann einem 33-jährigen Saarbrücker einen Bierkrug ins Gesicht. Der Täter sei flüchtig, das Opfer wurde ärztlich behandelt. Auf dem Heimweg nach einem Disko-Besuch prügelten sich mehrere junge Männer im Alter zwischen 21 und 26 Jahren gestern Morgen in St. Wendel. Vier waren verletzt, als die Polizei die Schlägerei auflöste. red