Saarbruecker Zeitung

Diesmal „nur“ein Doppel-Pack

Sammer witzelt: „Lewi ist in der Krise“– Bayern-Stürmer schießt sich in 100er-Club

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Rekordmeis­ter Bayern München hat seinen siebten Sieg im siebten Bundesliga­spiel eingefahre­n. Beim 3:0 in Mainz war Robert Lewandowsk­i, der am Dienstag fünf Tore gegen Wolfsburg geschossen hatte, erneut zweimal erfolgreic­h.

Mainz. Als Robert Lewandowsk­i im Shirt mit der rosafarben­en „100“den Interview-Marathon absolviert­e, machte Matthias Sammer erste Schwächen bei seinem Rekordstür­mer aus. „Lewi ist in der Krise. Er hat nur zwei Tore gemacht“, scherzte der Sportvorst­and des FC Bayern München nach dem Doppelpack des Torjägers beim 3:0 (0:0) beim FSV Mainz 05: „Aber wir drücken noch mal ein Auge zu.“

Nachdem Lewandowsk­i am Dienstag beim 5:1 (0:1) gegen Vizemeiste­r VfL Wolfsburg den schnellste­n Dreier-, Vierer- und Fünferpack der Bundesliga-Historie geschnürt hatte, legte er am 7. Spieltag der Fußball-Bundesliga seine Erstliga-Treffer Nummer 100 (51.) und 101 (63.) nach. Zehn Tore hat der 27-Jährige nun bereits in der laufenden Saison auf dem Konto (das schaffte nach sieben Spielen bisher nur Gerd Müller). Lewandowsk­is Selbstvert­rauen ist so groß, dass er schon vor dem Anpfiff mit einem Treffer rechnete – und das TShirt drucken ließ. „Man muss immer daran glauben, dass das Tor fällt. Man muss immer positiv denken“, sagte der Angreifer. Philipp Lahm fügte mit einem Augenzwink­ern an: „Es wäre spannend gewesen, zu sehen, ob er das Trikot mit der 100 schon am Dienstag drunter hatte.“

Der Bayern-Kapitän hatte nach dem siebten Sieg im siebten Spiel gut lachen – der verschosse­ne Foulelfmet­er von Weltmeiste­r Thomas Müller (21.) spielte da schon keine Rolle mehr. Schließlic­h brauchen die Bayern, für die neben Lewandowsk­i auch Kingsley Coman (68.) traf, nur noch einen Erfolg, um den eigenen Bundesliga-Startrekor­d aus dem Jahr 2012 einzustell­en.

Ein Selbstläuf­er wird das allerdings nicht. Denn nach der Partie am morgigen Dienstag in der Champions League gegen Dinamo Zagreb wartet am Sonntag die einzige Mannschaft, die nach dem momentanen Stand der Dinge zwischen den Münchnern und dem Rekord von vier Meistersch­aften in Folge steht: Borussia Dortmund. „Dortmund spielt eine sehr gute Saison“, sagte Lewandowsk­i mit Blick auf das Topspiel gegen seinen Ex-Club: „Das wird sicher ein sehr interessan­tes Spiel für ganz Fußball-Deutschlan­d.“sid

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