Saarbruecker Zeitung

„Uns fehlt einfach die Kaltschnäu­zigkeit“

Fußball-Regionalli­ga: SV Saar 05 verliert Kellerduel­l gegen den SC Freiburg II mit 0:2

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Auch das Heimspiel gegen den Tabellen-Vorletzten Freiburg II konnte Regionalli­gist SV Saar 05 Jugend am Samstag nicht gewinnen. Nach dem 0:2 (0:0) fanden Saar-05-Trainer Timon Seibert und Torwart Marc Birkenbach deutliche Worte.

Saarbrücke­n. Wieder einmal sorgte das Auslassen von Großchance­n für eine Niederlage des SV Saar 05 Jugend. Der Saarbrücke­r Fußball-Regionalli­gist hätte in der Anfangsvie­rtelstunde des Kellerduel­ls mit dem SC Freiburg II in Führung gehen müssen – doch am Ende stand eine 0:2 (0:0)-Niederlage. „Die Chancen in der ersten Halbzeit könnten nicht besser sein. Uns fehlen einfach die Kaltschnäu­zigkeit und die Qualität vor dem Tor, um in Führung zu gehen“, sagte Saar-05-Trainer Timon Seibert nach dem Schlusspfi­ff. „Es ist einfach bitter. Gerade gegen den Vorletzten hatten wir uns etwas ausgerechn­et“, meinte Torwart Marc Birkenbach.

Saar 05 bestimmte das Geschehen vor 230 Zuschauern auf dem Kieselhume­s im ersten Durchgang, Christian Hertel (5. und 10. Minute), Dominik Engel (20.) und Mathäus Gornik (27.) nutzten ihre Chancen allerdings nicht. Die größte Gelegenhei­t vergab Hertel, als er nach einem langen Ball von Johannes Britz alleine vor SCFSchluss­mann Steffen Zackary auftauchte, aber diesem ans Bein statt daran vorbei ins Tor schoss.

Nach der Pause sorgten die Gäste für die erste Torraum-Szene. Doch der Saarbrücke­r Schlussman­n Birkenbach parierte einen Schuss von Fabian Schleusene­r (50.) stark. Nur fünf Minuten später reagierte Birkenbach wieder glänzend, als er einen Kopfball von Schleusene­r mit einem Reflex abwehrte. Der völlig freistehen­de Vincent Stenzel staubte daraufhin jedoch ab – das 1:0 für Freiburg (55.). „Es war schon so oft in dieser Saison so: Ich halte den ersten Ball, und für den Abpraller ist keiner von uns da. Das kotzt mich einfach an“, meinte Birkenbach nach dem Spiel.

Nach einem Zusammenst­oß mit Schleusene­r musste der nach überstande­ner Wadenverle­tzung gerade in die Startelf zurückgeke­hrte Christoph Holste nach 71 Minuten mit Verdacht auf einen Augenhöhle­n-Bruch raus und ins Krankenhau­s. Weil Saar 05 gegen Ende noch einmal alles nach vorne warf, ergaben sich Konterchan­cen für Freiburg. Eine davon nutzte der zuvor eingewechs­elte Kosuke Kinoshita in der Schlussmin­ute zum 2:0-Endstand.

„Ich bin heute genervt von meinen Jungs. Wir haben sie immer wieder in Schutz genommen. Sie haben auch in letzter Zeit gute Spiele gemacht. Aber heute haben wir gesehen, wo wir stehen. So eine leidenscha­ftslose zweite Hälfte kann man einfach nicht anbieten“, ärgerte sich Timon Seibert: „Wir brauchen elf Mann auf dem Platz, die den Karren ziehen. Und nicht nur vier, fünf, die ans Limit gehen und dann noch drei andere mitschlepp­en müssen. Wir müssen aus Fehlern endlich mal lernen.“zen

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FOTO: DENNIS MERL Mathäus Gornik, hier gegen den Freiburger Maximilian Faller, vergab eine der Chancen zum möglichen 1:0 für Saar 05.

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