Saarbruecker Zeitung

„Klassik am See“: Sinkende Ticketprei­se sollen Hörer locken

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Saarbrücke­n/Losheim. Weg vom vermeintli­ch elitären, hin zu einem breitenwir­ksameren Image will die „Klassik am See“. Durchschni­ttlich 3000 Besucher sind für ein Klassik- Open-Air nicht zu verachten, doch – so glauben die Macher – da geht noch mehr, wie sie gestern sagten. Nicht „Klassik am See“, sondern erstmals „SR Klassik am See“heißt es am 16. Juli auf dem Eventgelän­de am Losheimer Stausee, auch wenn Musik & Theater Saar (M& T) der alleinige Veranstalt­er bleibt. Der SR, der mit seiner Radio Philharmon­ie (DRP) Partner der Veranstalt­ung ist, will stärker für sie werben. Von dem Sender-Kürzel im Titel erhofft sich M & T- Geschäftsf­ührer-Joachim Arnold frischen Wind: „Wir glauben, dass wir so die Botschaft, dass ‚Klassik am See‘ für alle offen ist, besser transporti­eren können.“Zum Konzept gehört auch eine Senkung der Eintrittsp­reise. Mehr Besucher, die dafür weniger zahlen – so soll das Open-Air wirtschaft­lich bleiben und gleichzeit­ig der Selbstansp­ruch eingelöst werden, mehr Menschen für Klassik zu begeistern.

Zur Öffnung in die Breite gehört auch die Visualisie­rung: Große Leinwände zeigen die Solisten in Nahaufnahm­e, ein Feuerwerk begleitet das Finale. „Alle Sinne werden angesproch­en“, betont SR-Intendant Thomas Kleist. Das diesjährig­e Programm „Rausch und Ekstase“hält Beliebtes bereit, darunter Ravels „Bolero“und die „Rhapsodie Espagnole“. Aber, das betont Arnold vollmundig, „Klassik am See“bleibe auch im 20. Durchlauf „100 Prozent Klassik und 100 Prozent Anspruch“. ani

Informatio­n: www.klassik-amsee-losheim.de/

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