Leser-Reporterin erhält gefälschte Mahnung per E-Mail
Sogenannte Spam-Mails im Namen von Ebay machen derzeit wieder die Runde. Betroffen war auch SZ-Leser-Reporterin Walli Korn. Die Verbraucherzentrale Saar rät: E-Mails sofort löschen und den Anhang nicht öffnen.
Püttlingen. Walli Korn aus Püttlingen hat kürzlich eine dubiose E-Mail einer Anwältin aus Frankreich erhalten. „Unsere Erinnerung blieb bislang bedauerlicherweise erfolglos. Jetzt geben wir Ihnen damit letztmalig die Chance, den ausstehenden Betrag der Firma Ebay AG zu überweisen“, heißt es darin. Eine vollständige Forderungsausstellung sei beigefügt. Die SZ-Leser-Reporterin sagt, sie habe jedoch nie etwas bei dem Internet-Versandhaus Ebay bestellt.
Für Sabine Wilhelm von der Verbraucherzentrale Saarland „eine typische Spam- Geschichte“. Es handele sich offensichtlich um eine gehackte E-MailAdresse, die zu solchen Zwecken missbraucht werde und deren Absender wahrscheinlich gar nichts davon wisse. Auch die Anrede „Sehr geehrte(r) Wally Korn“sei typisch für diese SpamMails. „In den meisten Fällen ist der Anhang eine zip-Datei, was ebenfalls auf Spam hinweist“, ergänzt die Beraterin.
Die Verbraucherzentrale empfiehlt grundsätzlich, den Anhang nicht zu öffnen, da zu vermuten sei, dass sich darin Schad-Software verberge. Zudem sollten Betroffene nicht auf diese Mails reagieren, da der Absender dann wisse, dass der E-Mail-Account noch aktiv sei und so weiterhin missbraucht werden könne. Darüber hinaus sei darauf zu achten, dass der Computer mit einem aktuellen Anti-Viren-Programm geschützt ist, so Wilhelm.
Die Mails sollten nach Rücksprache der Verbraucherschützer mit der Polizei einfach gelöscht, allerdings nicht zur Anzeige gebracht werden. „Aufgrund der Vielzahl der täglich verschickten Spam-Mails ist es der Polizei nicht möglich, die Fälle zu verfolgen“, sagt Beraterin Wilhelm. Denn für ihren Versand würden überwiegend gehackte Absender verwendet und diese Nachrichten würden über verschiedene Server weltweit laufen. mv
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