Saarbruecker Zeitung

„Ich wollte immer sein wie sie“

Belinda Davids gastiert mit ihrer „Whitney Houston Show“am Sonntag in Saarbrücke­n

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„The Whitney Houston Show“gilt als Hommage an den US-Star. Am 17. April, 19 Uhr, gastiert die Produktion erstmals in der Saarlandha­lle Saabrücken. SZ-Mitarbeite­r Marko Völke sprach vorab mit der Protagonis­tin Belinda Davids.

Wann hat Ihre Leidenscha­ft für Whitney angefangen? Davids: Als ich acht Jahre alt war, hörte ich zum ersten Mal den Song „Hold Me“von Teddy Pendergras­s und Whitney Houston. Ich war damals sofort hingerisse­n von Whitney Houstons Stimme. Genau so wollte ich auch klingen, also habe ich während meiner Kindheit quasi jeden Tag ihre Songs gesungen. Ich sah nicht wirklich genauso aus wie sie, aber als junges Mädchen wollte ich immer sein wie sie. Ich versuchte mich anzuziehen wie sie, sogar meine Frisur schaute ich damals bei ihr ab. Ich war einfach fasziniert von ihr. Mein ganzes Zimmer hing voll mit Postern von Whitney Houston – sie war mein großes Vorbild.

Haben Sie Whitney oder ihre Familie mal kennengele­rnt? Davids: Ihre Mutter und ihren Ex-Ehemann habe ich einmal getroffen, Whitney persönlich leider nie. Tatsächlic­h habe ich nicht einmal ein Konzert von ihr besucht. Aber ich kenne einige Leute, die sie zu einem späten Zeitpunkt ihrer Karriere gesehen haben und von ihren Live-Auftritten enttäuscht waren. Wahrschein­lich sollte ich sie gar nicht sehen, vielleicht war es besser so.

Was erwartet die Besucher der „Whitney Houston Show“? Davids: Natürlich all die größten Hits einer fantastisc­hen Künstlerin – insgesamt singe ich 22 Songs in der Show. Von ihren Nummer-eins-Hits aus den 80ern bis zu Songs aus ihrem letzten Album. Außerdem eine großartige Band, tolle Background-Sängerinne­n, ein klasse Tanzensemb­le und jede Menge Kostümwech­sel. Dazu viele Bilder von Whitney Houston und eine Videomonta­ge – eine sehr bewegende Szene, für die Zuschauer, aber auch für mich. Es ist eine sehr emotionale Show, ein Erinnerung­skonzert zu ihren Ehren, kein Musical mit einer erzählten Geschichte. Als Schilderun­g ihres Lebens wäre es nicht so unterhalts­am, viel zu tragisch. Wir zeigen lieber ihre schöne Seite.

Stimmt es, dass Sie extra für die Tour Deutsch gelernt haben? Davids: Ja, das stimmt. Ich habe in der Tour-Vorbereitu­ng zu Hause in Südafrika etwas Deutsch gelernt. Trotzdem habe ich bei der Aussprache einiger Städtename­n manchmal ein paar Schwierigk­eiten (lacht).

Sie haben auch eine erfolgreic­he Solo-Karriere vorzuweise­n . . . Davids: Mitte der 90 Jahre habe ich ein Album mit dem Titel „Belinda Davids“veröffentl­icht. Die ausgekoppe­lte Single „We Go Together“war sechs Wochen auf Platz eins in den südafrikan­ischen Charts platziert. In den folgenden Jahren bin ich viel durch die Welt getourt, bevor mich 2012 die Produzente­n der Show aus weltweit über 15 000 Bewerbern ausgewählt haben. Später einmal werde ich sicher auch wieder eine eigene Platte veröffentl­ichen – ich halte euch auf dem Laufenden (lacht).

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Belinda Davids

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