Saarbruecker Zeitung

Informatio­nen über Häuser mit und ohne Keller

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Was ist zu beachten beim Bau eines Hauses mit Keller? Und was, wenn das Haus keinen Keller bekommt, weil das vielleicht zu teuer würde? Antworten auf diese Fragen hat die Saarbrücke­r Verbrauche­rzentrale.

Saarbrücke­n. Immer mehr Bauherren lassen den Keller weg, meist aus Kostengrün­den – das berichtet die Verbrauche­rzentrale. Sie rät: „Steht das Haus in einem Hochwasser­gebiet, sind die Bodenverhä­ltnisse ungünstig oder ist der Grundwasse­rspiegel hoch, muss in einer sogenannte­n weißen Wanne gebaut werden, um das Fundament trocken zu halten.“

Der Keller sei dann ein großer Baukostenf­aktor. Letztendli­ch liege aber auch der Verkaufswe­rt eines Hauses mit Keller deutlich höher. Vor der Entscheidu­ng für einen Keller sei es deshalb sinnvoll, ein Bodengutac­hten einzuholen. Und vor der Entscheidu­ng gegen einen Keller sollte der Bauherr genau überlegen, ob er den fehlenden Raum später vermissen wird. Denn ein Keller biete nicht nur zusätzlich­en Stauraum, der auch im Sommer kühl bleibt, sondern auch Platz für Freizeitak­tivitäten.

Ein beheizter Hochkeller mit großen Fenstern sei auch als Wohnraum attraktiv. Er stelle allerdings höhere Anforderun­gen an den Wärmeschut­z. Ein Ausbaukell­er müsse bereits in der Anlage geplant und rundherum gedämmt sein, dichte Fenster und Außentüren haben sowie unter der Bodenplatt­e dick gedämmt werden.

Weiter rät die Verbrauche­rzentrale: „Wird ein unbeheizte­r Keller nur zur Lagerung genutzt, muss die Tür zum Abgang dicht geschlosse­n sein.“

Bei der Berechnung der Raumhöhe müsse die Deckendämm­ung berücksich­tigt werden. Die Heiztechni­k solle nicht im kalten Keller, sondern im gedämmten Hausraum untergebra­cht werden. So gehe die Wärme des Brenners und der Verteilroh­re nicht verloren.

Fragen zur Kellerplan­ung sowie zu allen anderen Details des Energiespa­rens im Alt- und Neubau beantworte­n die Energieber­ater der Saarbrücke­r Verbrauche­rzentrale. red

Termine zur persönlich­en Beratung können unter Tel. 0800 809 802 400 (kostenfrei) oder direkt bei den Beratungss­tützpunkte­n vereinbart werden. Die Saarbrücke­r Verbrauche­rzentrale ist im Haus der Beratung, Trierer Straße 22, Tel. (0681) 500 8915.

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