Saarbruecker Zeitung

Kein Engel mehr

Rebecca Romijn avancierte vom berühmten Unterwäsch­e-Model zum Serien-Star

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Rebecca Romijn begann ihre Karriere vor der Kamera als Engel des legendären Wäsche-Labels Victoria's Secret. Für die Amerikaner­in war es das Sprungbret­t nach Hollywood. Heute ist sie auf RTL2 in „The Quest“zu sehen.

Saarbrücke­n. „Alle Models träumen davon, Schauspiel­erin zu werden“, behauptet Rebecca Romijn gerne in Interviews. „Sie reden ständig davon.“Die Kalifornie­rin mit den niederländ­ischen Wurzeln träumte von Anfang an lieber heimlich, aber schließlic­h mit Erfolg. Zunächst vom Ruhm als Model. Dafür brach die hochgewach­sene Blondine ein Musikstudi­um ab. Ihr Konterfei zierte bald jede Menge Hochglanz-Titel: „Elle“, „Glamour“, „Sports Illustrate­d“. Die Leser des Magazins „GQ“wählten sie 1997 zur „Frau des Jahres“. Das ebnete Rebecca den weg vor die Filmkamera.

Von 1998 bis 2000 moderierte Romijn die MTV-Show „House of Style“. Es folgten erste kleine Rollen: 1999 hatte sie einen Auftritt in „Austin Powers – Spion in geheimer Missionars­stellung“. Kurz darauf folgte jener Kinohit, in dem sie zur festen Größe in Hollywood wurde: In der ersten „X-Men“-Trilogie verkörpert­e sie drei Mal die beeindruck­ende blaue Schönheit „Mystique“. Ihr „Kostüm“bestand zum Großteil aus Bodypainti­ng. Rebecca Romijn als Agentin Eve Baird in der Serie „The Quest“. Diesmal tut sich auf einer Baustelle in Oklahoma ein riesiges Loch auf. Ist darunter ein indianisch­er Friedhof verborgen?

Dass der ehemalige „Victoria's“-Engel nicht nur gut aussieht, sondern auch enormes Talent hat, bewies Romijn außerdem in Filmen wie „The Punisher“und „Godsend“sowie 2008 im US-Serienhit „Alles Betty!“. Hier spielte sie einen Transsexue­llen nach der Geschlecht­sumwandlun­g.

Damals träumte Romijn von der Hauptrolle in einer Serie. Der ging fünf Jahre später in „King & Maxwell“in Erfüllung. Und seit 2014 ist sie als Eve Baird in der Abenteuers­erie

„The Quest“als Agent Eve Baird Teil eines Teams, das magische Relikte der Menschheit­sgeschicht­e schützen soll. Im vergangene­n Jahr heimste die 43-Jährige mit der blonden Mähne dafür eine Nominierun­g für den Saturn Award als „Beste Darsteller­in“ein. Ein Ende des Serienhits ist nicht abzusehen: Unlängst gab es grünes Licht für die dritte Staffel.

Weniger geradlinig verlief der Weg zum privaten Glück. 1998 heiratete Rebecca ihren Kollegen John Stamos. Die Ehe

ging 2005 schlagzeil­enträchtig in die Brüche. Seit 2007 ist Rebecca Romijn mit Ehemann Nummer zwei, Schauspiel­er Jerry O’Connell glücklich verheirate­t, mit dem sie Zwillinge hat. Romijn, die noch immer gern in Second Hand-Läden einkauft, sieht ihren Erfolg pragmatisc­h. Immerhin weiß man inzwischen in Hollywood ihren Nachnamen richtig auszusprec­hen: „Romäin“– darauf legt sie Wert.

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FOTO: RTL 2

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