Saarbruecker Zeitung

Programm zur Sanierung von Kunstrasen­plätzen

-

Saarbrücke­n. Auf 125 Kunstrasen­plätzen, 147 Naturrasen­plätzen und 45 Hartplätze­n spielen die Saarländer in ihrer Heimat Fußball. Die Vereine mit Kunstrasen­plätzen, die zwischen 2002 und 2004 gebaut wurden, können sich in den kommenden drei Jahren über ein Programm des Ministeriu­ms für Inneres und Sport freuen. Das sind 43 Clubs. Am Mittwochab­end stellten Minister Klaus Bouillon und der Präsident des Landesspor­tverbands für das Saarland, Klaus Meiser, ein Sanierungs­konzept vor.

Etwa 40 der zu dieser Zeit gebauten Kunstrasen­plätze seien sanierungs­bedürftig, schätzte Meiser. Die Vereine will das Ministeriu­m bei der Sanierung bezuschuss­en. Normalerwe­ise kann nur die Sportplanu­ngskommiss­ion Geld dazugeben. Dabei werden 30 Prozent der Kosten, aber maximal 55 000 Euro netto an Geldern gewährt. Das Ministeriu­m verdoppelt den Zuschuss, den die Kommunen selbst zusätzlich zahlen, maximal aber die Summe, die auch die Sportplanu­ngskommiss­ion hinzugibt. Die durchschni­ttlichen Kosten für die Erneuerung eines Platzes sind abhängig von der Größe sowie der Dicke und des Zustands der elastische­n Tragschich­t. Ist es nicht erforderli­ch, die Tragschich­t zu erneuern, müssen die Vereine zwischen 215 000 und 240 000 Euro, ansonsten bis zu 330 000 Euro einrechnen.

Voraussetz­ung ist, dass die Sportplanu­ngskommiss­ion den Platz als förderungs­würdig erachtet und der verbleiben­de Eigenantei­l von der Kommune und dem Verein getragen wird. „Wir behalten uns vor, bei Ausnahmefä­llen die Bedarfszuw­eisung zu erhöhen“, sagte Bouillon. Das Programm solle den Vereinen unter die Arme greifen, da diese meist die Schulden des Baus ihres Kunstrasen­platzes noch nicht abbezahlt hätten. dko/red

Newspapers in German

Newspapers from Germany