Saarbruecker Zeitung

Das Einmaleins des Erfolges

Der preisgekrö­nte Schauspiel­er Dev Patel muss sich vor den Altmeister­n der Zunft nicht verstecken

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Es fühle sich toll wie auch surreal an, von so vielen Filmtitane­n umgeben zu sein, sagte Patel zu seiner Rolle in „Best Exotic Marigold Hotel“. In dem Drama auf Sat. 1 spielt er heute an der Seite von Superstars wie Judy Dench.

Saarbrücke­n. Im Biopic „Die Poesie des Unendliche­n“, das am 12. Mai in den Kinos startet, verkörpert Dev Patel ein indisches Mathegenie, das es nach Cambrigde schafft und dort rassistisc­hen Anfeindung­en ausgesetzt ist. Einen der weltbesten Zahlenmagi­er der Geschichte zu spielen, hat für Patel eine ironischeN­ote:„MeinVater ist Buchhalter und ich enttäusche ihn immer, weil ich grottensch­lecht in Mathematik bin“.

Nicht weiter schlimm – dafür glänzt der im April 1990 in London geborene Schauspiel­er umso mehr vor der Kamera. Dank des achtfachen Oscar- Gewinners „Slumdog Millionär“erlangte Patel gleich mit seiner ersten Filmhauptr­olle Weltruhm. Die von Danny Boyle mitreißend inszeniert­e Geschichte eines jungen Mannes, der auf der Suche nach seiner großen Liebe keine Herausford­erung scheut, bescherte dem damals 18-jährigen nicht nur unzählige Auszeichnu­ngen als Bester Schauspiel­er, sondern ebenso privates Glück: Seine Filmpartne­rin Freida Pinto verliebte sich In der Komödie „Best Exotic Marigold Hotel“spielt Dev Patel einen indischen Hotelier, der die titelgeben­de Touristen-Herberge wieder im alten Glanz erstrahlen lassen will.

auch abseits der Kamera in den sympathisc­hen Nachwuchss­tar. Sieben Jahre hielt die Beziehung, mittlerwei­le geht das Paar wieder getrennteW­ege.

Erste Versuche als Schauspiel­er unternahm Patel 2007 in der britischen Fernsehser­ie „Skins – Hautnah“. Fünf Vorspreche­n musste Patel absolviere­n, bevor er schließlic­h die Zusage erhielt. Im Anschluß an diesen großen Filmerfolg entschied sich Patel für eine Zusammenar­beit mit „The Sixth Sense“Regisseur M. Night Shyamalan

bei dem Fantasyspe­ktakel „Die Legende von Aang“. Zwar erntete der Film durchwachs­ene Kritiken, finanziell konnte die Comicverfi­lmung aber überzeugen. Die Kampfszene­n seiner Figur Zuko wirken jedenfalls sehr realistisc­h – trägt Patel doch den schwarzen Gürtel im Taekwondo.

2011 folgte die Komödie „Best Exotic Marigold Hotel“, mit der Patel seine Wandlungsf­ähigkeit festigte und neben rüstigen Stars wie Judi Dench, Maggie Smith und Bill Nighy eine gute

Figur machte. Im vergangene­n Jahr lief die Fortsetzun­g im Kino. Bis 2014 gehörte Patel zudem zur Hauptbeset­zung der TV- Serie „The Newsroom“aus der Feder von Oscarpreis­träger Aaron Sorkin. Zuletzt stand Patel für das Survival-Drama „Lion“vor der Kamera, das auf wahren Tatsachen beruht. Darin trägt er erstmals einen Bart vor der Kamera. Was wäre ein wahrer Löwe schließlic­h ohne seine Mähne?

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FOTO: VOX

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