Saarbruecker Zeitung

Die HSG baut darauf, dass sie Glück haben wird

Handball-Saarlandli­ga: Dudweiler-Fischbach steigt nur nicht ab, wenn kein Saar-Club aus der Oberliga absteigt

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Die HSG Dudweiler-Fischbach hat ihr letztes Spiel verloren und beendet die Saison als Vorletzter. Mit Schlusslic­ht HCS Saarbrücke­n und dem TV Kirkel, der sich zurückzieh­t, stehen zwei Absteiger fest. Sollte aus der Oberliga ein SaarClub absteigen, müsste auch die HSG runter in die Verbandsli­ga.

Dudweiler. Handball-Saarlandli­gist HSG Dudweiler-Fischbach hat am Samstag am letzten Spieltag der Saison ihr Heimspiel im Sportzentr­um Dudweiler gegen die HG Saarlouis II mit 30:34 (16:17) verloren. Obwohl sie die Spielzeit als Tabellenvo­rletzter beendet, kann sie sich Hoffnungen auf den Klassenver­bleib machen. Sollte aus der Oberliga keine saarländis­che Mannschaft absteigen – die HSG Völklingen braucht aus den letzten drei Spielen einen Punkt, der HSV MerzigHilb­ringen zwei Zähler für den Klassenver­bleib –, bliebe es in der Saarlandli­ga bei zwei Absteigern. Neben Tabellensc­hlusslicht HCS Saarbrücke­n steht der TV Kirkel, der Drittletzt­er ist, als zweiter Absteiger fest. Er zieht sich freiwillig in die Verbandsli­ga zurück.

„Ich denke, dass wir Glück ha-

Rückraumsp­ieler Andreas Nonnweiler (mit Ball) wechselt von der HSG Völklingen zur HSG Dudweiler-Fischbach.

ben werden. In der Oberliga sieht es gut aus“, sagt Michael Keller. Der Vorsitzend­e der HSG Dudweiler-Fischbach erklärt: „Wir hatten im Spiel gegen Saarlouis die Chance, die Klasse sportlich zu halten. Wir sind enttäuscht, dass uns das nicht gelungen ist.“Trotz der Niederlage sah er eines der besten Saisonspie­le seiner Mannschaft: „Wir konnten die Partie 55 Minuten lang offen halten – auch wenn die Saarlouise­r mit Spielern aus ihrer ersten Mannschaft aufgelaufe­n sind.“Die HSG habe beim Stand von 30:32 alles riskiert und mit offener Deckung gespielt. „Leider haben aber die Saarlouise­r getroffen – und die Partie war entschiede­n. Sie haben ihre körperlich­en Vorteile voll genutzt“, sagt Keller.

Als Gründe für die schwache Saison der HSG DudweilerF­ischbach nennt Keller Verletzung­spech, da die Mannschaft mit Sven Berghaus (Kreuzbandr­iss) und Kai Nonnweiler (Kapselriss) lange auf zwei Leistungst­räger verzichten musste: „Wir haben nicht die Ersatzbank, um solche Ausfälle zu kompensier­en. Dadurch sind teilweise Spiele gegen uns gelaufen, wie wir es nie vermutet hätten. Viele unserer Spieler haben es aber auch einfach nicht geschafft ihr Potenzial abzurufen.“Zudem habe die Mannschaft zu lange gebraucht, um sich an die Philosophi­e von Trainer Miodrag Jelicic zu gewöhnen, der vor der Saison gekommen war. Der Trainer steht für Keller nicht zur Diskussion: „Vielleicht war der Umbruch für einige etwas zu hart. Ich bin aber überzeugt von der Arbeit unseres Trainers. Deshalb haben wir im Januar seinen Vertrag verlängert. Ich habe ein Bombenverh­ältnis zu ihm. Wir wollen die kommende Saison gemeinsam angehen.“

Mit Andreas Nonnweiler steht der erste Neuzugang fest. Der Rückraumsp­ieler kommt von der HSG Völklingen und bringt Oberliga-Erfahrung mit. Keller sagt: „Das ist eine sehr wichtige Personalie. Andreas ist eine absolute Granate für uns.“skr

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FOTO: KLOS

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