Ehrenamtskarte für engagierte Bürger
Sie opfern viel Freizeit für den Fußballverein, die Bahnhofsmission oder die Bolivienhilfe
Wer sich seit mindestens fünf Jahren viele Stunden im Jahr ohne Honorar ehrenamtlich engagiert, kann dafür mit der Ehrenamtskarte belohnt werden. Damit gibt es zum Beispiel günstigere Saarbahn-Fahrkarten.
Saarbrücken. 17 Ehrenamtskarten hat Regionalverbandsdirektor Peter Gillo (SPD) am Montag engagierten Bürgerinnen und Bürger aus fünf verschiedenen Städten und Gemeinden des Regionalverbandes überreicht. Vom Fußballtrainer und der Jugendleiterin über die Bahnhofsmission des Diakonischen Werkes und der Bolivienhilfe bis hin zum Engagement im Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt und dem Russischen Haus war alles dabei. Gillo sagte: „Jeder ehrenamtlich Tätige ist für unsere Gesellschaft enorm wichtig. Die Ehrenamtskarte ist Ausdruck der Dankbarkeit für ihr Engagement.“
Rund 40 Gäste waren in den Busbetriebshof der Saarbahn GmbH gekommen. Der Ort war kein Zufall, denn neben vielen öffentlichen Einrichtungen können auch lokale Unternehmen und Geschäfte Vergünsti- gungen für Inhaber der saarländischen Ehrenamtskarte anbieten. Andreas Winter, Geschäftsführer der Saarbahn, erklärte, die Karteninhaber erhielten eine Ermäßigung für die die „saarVV Card“. Inhaber dieser Karte könnten in einem Kalenderjahr beliebig oft ermäßigte Einzelfahrkarten kaufen.
Seit der Regionalverband im Januar 2014 einen Kooperationsvertrag mit der Landesregierung abgeschlossen hatte, sind 126 gültige Anträge aus allen zehn Städten und Gemeinden beim Gesundheitsamt des Regionalverbandes eingereicht worden. Die Ehrenamtskarte kann nur erhalten, wer sich seit mindestens fünf Jahren mindestens 250 Stunden im Jahr ehrenamtlich engagiert und für sein Engagement kein regelmäßiges Entgelt oder Honorar erhält. Der Antrag auf Vergabe der Ehrenamtskarte kann im Internet heruntergeladen werden. Interessierte Betriebe, die auch Partner der Ehrenamtskarte im Regionalverband werden wollen, können sich an die Ehrenamtsbörse des Regionalverbandes wenden. Weitere Infos dazu gibt’s im Internet. Das teilt die Pressestelle des Regionalverbandes mit. red