Erfolg mit roten Früchten
Erdbeeranbau ist das Spezialgebiet der Heusweiler Familie Ernst
brauchern findet. Doch Gemüse und Obst müssen nicht eingeflogen, ein Schweineschnitzel nicht erst Hunderte Kilometer im Lkw zurückgelegt haben, um auf dem Teller zu landen.
Denn viele Lebensmittel stammen aus der Region, sind im Regionalverband hergestellt und dort auch vertrieben. Zwar liegt der Regionalverband mit 120 landwirtschaftlichen Betrieben im saarlandweiten Vergleich auf dem letzten Platz (Statistisches Landesamt, Stand: 2010). Dennoch bietet Heusweiler. Frische Beeren und frisches Gemüse gibt es im Heusweiler Familienbetrieb „Erdbeerland Ernst“. Das ist einer der 34 landwirtschaftlichen Betriebe in Heusweiler. Anfang der 1980er-Jahre gründete Hans- Georg Ernst das Erdbeerland. Erst war es rein auf das Selbstpflücken ausgelegt. Mehr und mehr seien aber verpackte Erdbeeren gefragt.
1982 startete der Betrieb mit einer Anbaufläche von 15 Hektar. Heute bauen Ernst und seine Familie auf 250 Hektar an: Auf zwei Dritteln der Fläche gedeiht Getreide. Ein Drittel ist den Sonderkulturen vorbehalten, dazu zählen neben den Erdbeeren weitere Strauchbeeren sowie Tomaten, Spargel und Zucchini.
Anbauflächen besitzt die Familie nicht nur in Heusweiler, sondern im gesamten Saarland. Es gibt zum Beispiel Felder in Ottweiler, Merzig und Freisen. „Die Temperaturen unterscheiden sich in den Gebieten. In Freisen ist es zum Beispiel zwei bis drei Grad wärmer als hier in Heusweiler“, sagt Betriebsleiterin Katharina Bernauer. Das führe zu Unterschieden bei den Anbauzeiten und bei den Sorten, die dort angepflanzt werden können.
Saarlandweit gibt es in der Saison 48 Verkaufsstände. Zudem ist das Unternehmen Erdbeerland auf sechs Wochenmärkten in der Region mit seinen Produkten zu finden. Allein im Regionalverband Saarbrücken ist es auf zwei Wochenmärkten und mit 15 Verkaufsständen präsent. sum