Die Zukunft des Krieges …
Nach den positiven Publikumsreaktionen auf das erste Diskussionsforum „Laut Denken…über die Zukunft des Krieges im April“, vertieft die Reihe des Recherche-Projekts Quo Vadis, Bellum? von MS Schrittmacher und dem Saarländischen Staatstheater die Themen Menschenrechte und digitaler Krieg.
en Anfang macht am 22. Mai das Forum „Laut Denken…über Menschenrechte im Krieg“in Zusammenarbeit mit der Hilfsorganisation medico international, die seit mehr als 40 Jahren Menschen in Not hilft und an der Beseitigung der strukturellen Ursachen von Armut und Ausgrenzung arbeitet. Der Menschenrechtsexperte Thomas Seibert thematisiert in der Alten Feuerwache die Instrumentalisierung der Menschenrechte im sogenannten Krieg gegen den Terror. Was genau ist Terror, von wem geht er aus, und wer hat die Deutungshoheit inne? Dabei hinterfragt Seibert unsere westliche Sicht auf Menschenrechte, zeichnet das Bild eines universellen Menschenrechts und erläutert das Recht eines jeden Menschen darauf durch Selbstermächtigung. Gemeinsam mit dem Publikum diskutiert der Menschenrechtsaktivist, was wir tun können, damit grundlose Selbstmordattentate und ein allgegenwärtiger Drohnen- krieg in hundert Jahren nicht den Alltag der Menschen bestimmen.
… beginnt heute: „Laut denken“im Mai und Juni
eiter geht es mit dem Chaos Computer Club und „Laut Denken…über den digitalen Krieg“am 19 Juni. Die größte europäische Hackervereinigung ist seit über 30 Jahren Vermittler im Spannungsfeld technischer und sozialer Entwicklungen. Die Hacker informieren das Publikum der Alten Feuerwache über den aktuellen Stand der Drohnen- und Kampfrobotertechnologie, berichten vom Status Quo unserer überwachten Welt und überlegen zusammen mit den Zuschauern, wie kriegerisch unser digitalisierter Planet in hundert Jahren sein könnte und was dies für uns bedeutet.
ingeleitet werden beide Foren „Laut Denken…“durch eine 20-minütige Tanzperformance von Jorge Morro im Mai gefolgt von Maria Walser im Juni. Der Komponist Albrecht Ziepert bearbeitet hierfür Statements zu den Themenschwerpunkten Menschenrechte im Krieg und digitaler Krieg live an seinem Laptop zum Soundtrack. Das gesprochene Wort wird so zur Musik, für die Auseinandersetzung der Tänzer mit dem jeweiligen Thema. Auf diese Weise wird eine Tanzsprache entwickelt, die in die Recherche der ScienceFiction Performance von „Quo Vadis, Bellum?“im Juni 2017 einfließt.
quovadisbellum.com
Gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes