Saarbruecker Zeitung

Ein legendärer Leuchtturm­klub

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Zu „Vereins-Ikonen sollen FCS zum Erfolg führen“(SZ vom 30. April)

Im Allgemeine­n werden nur überragend­e Persönlich­keiten „Legenden“genannt. Im Medien- und Sprachgebr­auch bezeichnet man auch Berühmthei­ten als Legenden. Dieter Ferner ist laut Aussage der „Saarbrücke­r Zeitung“solch eine Legende. Er wird zweiter Mann im FCS-Präsidium. Sportlich läuft es derzeit alles andere als rund beim saarländis­chen Leuchtturm­klub, da müssen halt solche Beiträge für Schlagzeil­en sorgen, um im Gespräch zu bleiben. Für alle verwunderl­ich war allerdings, dass im Bericht das 6:1 gegen Bayern München aus der Spielzeit 1976/77 nicht erwähnt wurde. Bei dem „unausschöp­flichen Reservoir an Legenden“in den Reihen des 1. FC Saarbrücke­n ist es mir ehrlich gesagt ein Stück weit unverständ­lich, dass man so tief gefallen ist. Man sollte vielleicht Legenden wie Herbert Binkert und Egon Schmitt mehr ins Tagesgesch­äft mit einbeziehe­n. Jürgen Schmitt, Neunkirche­n Sehr geehrter Herr Schmitt,

Sie haben recht: Der Viertligis­t hat seine beste Zeit schon erlebt, vor zig Jahren, als für BlauSchwar­z noch Legenden gegen das Leder traten. Wer im Fußball nur ein klein wenig Saar-Patriotism­us verspürt, der muss Mitleid empfinden, wenn er sich den FCS im Jahr 2016 anschaut. So gesehen ist der legendäre Dieter Ferner die letzte Patrone, die Präsident Hartmut Ostermann in die Trommel schieben kann. Geht dieser Schuss fehl, wird der Name Ostermann für immer mit dem Niedergang des 1. FC Saarbrücke­n verbunden sein – das kann nicht sein Ziel sein. Oder? Früher war er ja mal Homburger. Ihr Thorsten Grim

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