Saarbruecker Zeitung

Giro d’Italia steht im Zeichen des Duells der deutschen Sprinter

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Apeldoorn. Die Bühne ist bereitet. Ein tellerflac­hes Profil bietet den deutschen Topsprinte­rn André Greipel und Marcel Kittel schon am Auftakt-Wochenende des Giro d’Italia die Chance zu Siegen. Wenn heute die 99. Italien-Rundfahrt im niederländ­ischen Apeldoorn gestartet wird, steht der Zweikampf der deutschen Radprofis im Mittelpunk­t.

28 Etappensie­ge bei großen Rundfahrte­n haben sie zusammen eingefahre­n. Bei der Tour de France waren sie in den vergangene­n vier Jahren abwechseln­d die dominieren­den Fahrer auf den Flachetapp­en. Nun kommt es schon im Mai zur Fortsetzun­g des Dauer-Duells. „Wenn man das Sprinterfe­ld sieht, ist der Giro besser besetzt als bei der letzten Tour. In diesem Jahr ist ein Etappensie­g beim Giro ganz hoch anzurechne­n“, sagte Greipel. Auch Kittel betonte: „Der Giro ist eine der drei großen Rundfahrte­n. Daher ist die Wertigkeit der Siege für mich auf der gleichen Ebene wie bei der Tour de France.“

Bei der letzten Tour hatte Greipel vier Etappen gewonnen – allerdings in Abwesenhei­t von Kittel, für den 2015 nach einer langwierig­en Virus-Infektion völlig enttäusche­nd verlief. Nach seinem Teamwechse­l zu EtixxQuick­step hat sich Kittel inzwischen eindrucksv­oll zurückgeme­ldet und schon acht Saisonsieg­e eingefahre­n. Mehr Erfolge kann 2016 kein Fahrer vorweisen.

Bei den Anwärtern auf den Gesamtsieg ist das Feld übersichtl­ich. Christophe­r Froome (Großbritan­nien), Alberto Contador (Spanien) oder Nairo Quintana (Kolumbien) setzen ganz auf die Tour. Einzig der Italiener Vincenzo Nibali hat sich die Wiederholu­ng seines Giro-Triumphes von 2013 zum Ziel gesetzt. dpa

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