SZ-Leserreporter ärgert sich über Vlexx-Bahnschaffnerin
Janos Smolka will nie wieder einen Fuß in die Züge des Bahnanbieters Vlexx setzen. 67 Euro musste er bezahlen, weil er am St. Wendeler Bahnsteig keinen Fahrkartenautomaten fand und die Schaffnerin nicht kooperierte.
St Wendel. Janos Smolka aus St. Wendel ist verärgert über Zugbetreiber Vlexx. Der FahrkartenAutomat auf dem St. Wendeler Bahnhof sei gut versteckt und könne leicht übersehen werden, berichtet der SZ-Leser-Reporter. Der „dumme Kunde“sei deshalb hilflos und ohne gültiges Ticket auf einen Schaffner angewiesen, der jedoch kein Nachlösen im Zug tolerierte. Kürzlich habe er eine solche Situation erlebt und ein Bußgeld von 67 Euro bezahlen müssen. Die „garstige Schaffnerin“, bei der er eine Fahrkarte lösen wollte, sei in keiner Weise kooperativ gewesen. Auch sämtliche Klärungs- und EinigungsVersuche, die Smolka nach dem Vorfall mit dem Anbieter führen wollte, seien abgeschmettert worden. Stattdessen habe man ihm nach einem Gespräch mit der Mitarbeiterin mitgeteilt, dass sich diese korrekt verhalten habe, sagte der SZ-Leser weiter. „Grundsätzlich benötigen die Fahrgäste vor Fahrtantritt ein gültiges Ticket“, sagt Unternehmens-Sprecherin Svenia Reuther. Da der Kunde in diesem Fall ohne dieses angetroffen wurde, sei die Maßnahme der Fahrgastbetreuerin korrekt gewesen. Denn die Tarif- und Beförderungs-Bestimmungen des Unternehmens würden einen Notverkauf im Zug nur vorsehen, wenn zum Beispiel ein Automat nachweislich defekt ist. Die Aussage des SZ-Lesers, dass der Automat des Unternehmens am St. Wendeler Bahnhof versteckt sei, verwundert die Sprecherin. Schließlich gebe es dort von Vlexx und der DB insgesamt drei Automaten. Zudem stehe den Kunden ein DB-Reisezentrum mit einem Ansprechpartner zur Verfügung. mv
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