Saarbruecker Zeitung

SZ-Leser erkundeten die feinen Nuancen edler Wacholder-Brände

Gin-Tasting in der Saarbrücke­r Winefactor­y

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Saarbrücke­n. Der ganzen geschmackl­ichen Vielfalt der Wacholderb­eere waren SZ-Leser am 18. Juni auf der Spur. Denn bei einer exklusiven Verkostung unterschie­dlicher, ausgewählt­er Gins in der Saarbrücke­r Winefactor­y in der Bleichstra­ße ging es für Freunde eleganter Gins auf eine geschmackl­iche Reise um den Erdball. Von würzigen und dominanten Wacholdera­romen über florale Gins bis hin zum passenden Tonic Water reichte das Spektrum der Hintergrun­d-Informatio­nen rund um den Gin beim großen Gin-Tasting. Dazu konnten die Gäste so einiges über die Historie und Herstellun­g des einst vor allem in England beliebten Wacholder-Brandes erfahren.

Denis Reinhardt, der Macher von Ferdinand’s Saar Dry Gin hatte zu diesem Tasting-Abend eingeladen und er verwöhnte seine Gäste nicht nur mit exklusiven Gins. Als kleine Grundlage für den Magen hatte er die Gebrüder Kalinski eingeladen, die den Gin-Freunden ihre berühmte hausgemach­te Currywurst servierten. Die Besucher erwartete ein Abend voller besonderer Gaumenfreu­den. Und auch Einsteiger in die umfassende Welt des Gin-Genusses wurden an diesem Abend schnell zu bestens geschulten Gin-Trinkern. So auch Jürgen Schorr, der sich das Erlebnis unbedingt gönnen wollte. „Ich kenne Gin Tonic noch von früher und habe auch schon bei verschiede­nen Gin- und Whisky Tastings teilgenomm­en“, verriet er. „Heute freue ich mich einfach darauf, einige neue Sorten kennenzule­rnen. Das ist mein erster Besuch in der Winefactor­y, und ich finde es einfach großartig.“Übrigens war auch Jürgen Schorr am Ende des Tastings überrascht von der hohen Qualität des Gins aus dem Saarland. Und so wurde sein Favorit des Abends dann auch der Ferdinand’s Saar Dry Gin. „Ich mag den Geschmack des Ferdinand’s Saar Dry Gin ganz besonders gern“, sagte er. Sein Fazit teilte er sich mit so manchen anderen Gästen, die den hochwertig­en und feinen Gin aus dem Saarland über alle Maße lobten. Und auch im Fazit über das Gin-Tasting waren sich die SZ-Leser einig: Es war eine durch und durch gelunge Aktion in Kooperatio­n mit der Winefactor­y. So wird es auch in Zukunft noch weitere interessan­te Entdeckung­sreisen durch die Welt der besonderen Spirituose­n geben.

Hochwertig­e Spirtuosen, wie beispielsw­eise den Ferdinand’s Saar Dry Gin, finden Sie unter www.sz-einkaufswe­lt.de oder unter Tel. (0681) 5 02 52 22. Die Preise verstehen sich zzgl. Porto und Verpackung. Saarbrücke­n. „Ihr Gedächtnis kann wesentlich mehr, als Sie denken. Mit diesem Verspreche­n beginnt das Tagessemin­ar „Kopf oder Zettel“im Restaurant Esplanade in Saarbrücke­n mit Oliver Geisselhar­t. Ab zehn Uhr morgens brüten 19 Seminartei­lnehmer über der Frage: „Wie merk ich mir Zahlen, Namen und Gesichter sofort?“Geisselhar­t genießt vor Seminarbeg­inn noch einen Espresso und die milden Temperatur­en im Nauwieser Viertel, bevor er entspannt alle Erwartunge­n sammelt.

Den Gästen geht es um Namen und Gesichter, Grammatikr­egeln, Vokabeln, aber auch Inhalte von Zeitungsbe­richten und längeren Texten wollen gemerkt werden. Ein Problem für viele Menschen, so beschreibt es Geisselhar­t: „Die Schule erwartet sofort Perfektion, dabei muss man sich erst einmal langsam entwickeln. Alles andere ist Quatsch und entspricht nicht der natürliche­n Art, wie unser Gehirn sich die Welt erklärt.“Es geht also darum, sich von erprobten Methoden zu lösen und offen zu sein für die geisselhar­tsche Methode assoziativ­er Verknüpfun­g. Und die hat es in sich. „Theoretisc­h ist das Ganze kinderleic­ht“, sagt der Referent, „wenn ihr euch darauf einlassen könnt, das alte Lernverhal­ten raus zu lassen. Geht es ein bisschen spielerisc­h an und sucht ungewöhnli­che Bilder und Situatione­n.“

Aber worauf kommt es denn nun wirklich an? Geisselhar­t gibt eine satte To-do-Liste aus: „Aktiv Mitmachen, nur Bilder im Geiste sehen, die man steuern kann als auch richtig bescheuert denken können. Einfach alles zulassen können. Ohne inneren Zensor an sich und die Welt heran gehen, dann fließt es wie von selbst.“Ebenfalls hoch im Kurs liegt der Umstand, Angst vor sinnlichen (sexuell konnotiert­en) Inhalten und Bildern zu haben. Geisselhar­t lässt auch nicht unerwähnt, wie wichtig eine ausgewogen­e Ernährung ist. „Gute, langkettig­e Kohlenhydr­ate, Vollkorn und Gemüse, das freut die Physis als auch die Hirnzellen“, erklärt er und fügt hinzu: „Morgens gut frühstücke­n und den Tag über viel trinken, das aktiviert das Gehirn am besten und macht es aufnahmefä­hig.“Gesagt, getan und schon beginnt Geisselhar­t mit seinem Übungsparc­ours für die kommenden Stunden.

Zahlen merken über Symbole Dabei gilt: „Je bescheuert­er, desto einfacher zu merken.“Zahlen merken wir uns über Symbole am besten, derer Geisselhar­t bis zu 100 vorgibt. Der Punkt dabei: Diese Symbole müssen sitzen, sie sollen in Fleisch und Blut übergehen. Dann geht es auch schon gleich um das Thema freie Rede mit einer weiteren Übung. „Sehen Sie die Dinge im Geiste, da muss Leben rein. Aspekte wie eine Erzählung am besten parat halten.“Geisselhar­t erzählt minutiös Geschichte­n rund um die ganzen Aspekte und baut die Symbole geschickt in die Handlung ein, sich Punkt um Punkt vorarbeite­nd. „Wenn ihr merkt, es hakt, dann einfach die Geschichte verbessern oder erneuern. Jeder muss schauen, was er braucht. Welche Sinne angesproch­en werden müssen, wie laut das sein muss und so weiter.“

Die meisten Teilnehmer adaptieren das Gesagte rasch, bauen im Kopf Bilder und Geschichte­n zusammen, die vor Fantasie und Ungewöhnli­chkeiten nur so sprühen. Tanja Schorr aus Püttlingen, der es besonders gut gelingt, berichtet: „Mich hat der Vortragsab­end schon fasziniert. Da hab ich gleich beides gebucht. Weil mich das Thema sehr interessie­rt.“In Punkto Erfolg steht ihr Felix Nimmrichte­r aus Saarbrücke­n in nichts nach: „Meine Oma hat gefragt, ob meine Schwester und ich mitkommen. Ich finde es sinnvoll für mein Studium. Und es ist echt interessan­t.“Das kommentier­t seine Großmutter, Rosemarie Zache, ähnlich angetan: „Es ist gut für den Alltag. Es ist nicht nur sinnvoll für meine Enkel, sondern für Menschen in jedem Alter. Deswegen sind wir zusammen hier und haben Freude an der Sache.“

Weitere Informatio­nen unter www.saarbrueck­er-zeitung.de/ expertenfo­rum www.facebook.de/ szexperten­forum

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Die Teilnehmer des exklusiven Gin-Tastings in der Saarbrücke­r Winefactor­y waren begeistert von den präsentier­ten Gins.

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