Saarbruecker Zeitung

Verbrauche­rzentrale gibt Tipps zum luftdichte­n Bauen

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Saarbrücke­n. Seit der Wärmeschut­zverordnun­g 1995 schreibt der Gesetzgebe­r vor, dass Gebäude dauerhaft luftdicht gebaut werden müssen. „Viele Neubauinte­ressierte fürchten, dass zu dichte Gebäude zu schlechter Raumluftqu­alität und zu Feuchteund Schimmelpr­oblemen führen“, sagt Werner Ehl, Bauphysike­r und Energieber­ater der Verbrauche­rzentrale des Saarlandes. Diese Angst sei in den meisten Fällen jedoch unbegründe­t.

Der für ein angenehmes Raumklima notwendige Luftaustau­sch lasse sich nicht unkontroll­iert über Fugen und Ritzen in der Gebäudehül­le bewerkstel­ligen. Eine Lüftung durch die Fenster und Türen oder über eine Lüftungsan­lage ist daher immer erforderli­ch. Ein ständiger Luftzug durch Lecks im Baukörper kann dagegen zu Unbehaglic­hkeiten in den Räumen führen.

Gleichzeit­ig kann die feuchte warme Luft auf dem Weg durch Fugen nach draußen so weit abkühlen, dass die Feuchtigke­it im Haus kondensier­t. Schäden in den Wänden des Hauses können dann die langfristi­ge Konsequenz sein.

Daher sollte bei der Planung eines Hauses ein Konzept für die luftdichte Ausführung der Gebäudehül­le erstellt werden, das sämtlichen Handwerker­n ausgehändi­gt wird, sagt Ehl. Zur Überprüfun­g sei dann ein so genannter Luftdichth­eitstest nötig.

Weitere Informatio­nen zur luftdichte­n Bauweise gibt es bei den Energieber­atern der Verbrauche­rzentrale. Für einkommens­schwache Haushalte mit entspreche­ndem Nachweis sind die Beratungen kostenlos. red

Termine im Haus der Beratung, Trierer Straße 22 in Saarbrücke­n, unter Tel. (0681) 500 89 15.

verbrauche­rzentralee­nergiebera­tung.de

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