Saarbruecker Zeitung

Wetter sorgt wieder für Unterbrech­ung

Regen wirft Spielplan in Wimbledon um – Petkovic und Zverev weiter, Mayer raus

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Beim Grand-Slam-Turnier in Wimbledon erlebten zahlreiche deutsche Tennis-Profis wieder eine Geduldspro­be. Alexander Zverev und Andrea Petkovic ließen sich aber von den Regenpause­n nicht aus der Ruhe bringen.

London. Selbst eine fast fünfstündi­ge Warterei im verregnete­n Wimbledon hat Tennis-Hoffnungst­räger Alexander Zverev nicht vom souveränen Zweitrunde­n-Einzug abgehalten. Als er zum insgesamt dritten Mal den Platz für seine Erstrunden-Aufgabe gegen den Franzosen PaulHenri Mathieu betrat, machte der Hamburger gestern Abend kurzen Prozess und das 6:3, 6:4, 6:2 perfekt. Anders als die in nur vier Minuten erfolgreic­he Andrea Petkovic konnte der 19-Jährige seine Partie nicht bereits am Mittag fortsetzen, sondern musste sich auch gestern noch eine kleine Ewigkeit gedulden.

Beim Stand von 3:0 für Zverev war das Spiel am Dienstag verschoben wurde. Im zweiten Versuch packten er und Mathieu wieder ihre Taschen, ohne einen Punkt gespielt zu haben. Grüne Planen bedeckten über weite Strecken die Rasenplätz­e. Als es weiterging, nutzte Zverev nach 22 weiteren Spielminut­en gleich seinen ersten Matchball.

Ausgeschie­den ist dagegen Florian Mayer, der sein zweites Duell mit dem Österreich­er Dominic Thiem binnen elf Tagen verloren hat. Der Bayreuther zog nach langer Regenunter­brechung mit 5:7, 4:6, 4:6 den Kürzeren. Beim Rasenturni­er im westfälisc­hen Halle hatte Mayer den French-OpenHalbfi­nalisten

Tennis-Profi Andrea Petkovic steht in Wimbledon in der zweiten Runde.

Thiem besiegt und anschließe­nd mit dem Turniersie­g gegen Zverev den größten Erfolg seiner Karriere gefeiert.

Australian-Open-Siegerin Angelique Kerber und die frühere Wimbledon-Finalistin Sabine Lisicki durften am dritten Turniertag gar nicht auf den Platz. Ihre Zweitrunde­n-Partien wurden ebenso wie die von Mona Barthel, Anna-Lena Friedsam und Carina Witthöft auf heute verschoben. Petkovic hatte gestern den kurzen zweiten Teil ihres Erstrunden-Matches mit rund einer Stunde Verspätung nach nur sieben Ballwechse­ln erledigt. Dann stand ihr 3:6, 7:5, 6:2-Erfolg über die Japanerin Nao Hibino fest.

Die Weltrangli­sten-104. Tatjana Maria ist dagegen als dritte Deutsche in der ersten Runde ausgeschie­den. Im Duell zweier Qualifikan­tinnen verlor die 28Jährige gegen Julia Boserup aus den USA mit 4:6, 6:0, 2:6. Rekordsieg­er Roger Federer beendete die märchenhaf­te Reise von Tennis-Nobody Marcus Willis in der zweiten Runde humorlos. Er ließ dem britischen Lokalmatad­or (772. der Weltrangli­ste) beim 6:0, 6:3, 6:4 keine Chance. dpa/sid

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