Saarbruecker Zeitung

Mutiger Staatsanwa­lt und erschöpfte­r Krieger

Das Programm im Saarbrücke­r Kino Achteinhal­b – Mit fünf starken Filmen zum Thema Flucht und Vertreibun­g

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Europa ist der Mittelpunk­t der diesjährig­en Arbeitskam­merFilmtag­e. Vom 4. bis 8 Juli präsentier­t das Kino Achteinhal­b fünf Spielfilme unter dem Motto „Migration, Integratio­n, Verantwort­ung“. Zu Eröffnung wird der Gewinner des MaxOphüls-Preises 2016 gespielt: „Heimatland“. Der Film ist weniger ein Katastroph­enszenario als vielmehr eine Parabel auf das helvetisch­e Selbstvers­tändnis .

In der „Der Junge Siyar“von Hisham Zaman begibt sich ein kurdischer Junge auf eine Odyssee quer durch Europa. Er soll mit dem Mord an seiner Schwester die Familieneh­re wiederhers­tellen. Das Kino Achteinhal­b zeigt den Film am 5. Juli, 8.30 Uhr, 11.30 Uhr, 16 Uhr, 19 Uhr. In „Mediterran­ae“von Jonas Carpignano lässt Ayiva sein Zuhause in Burkina Faso zurück und macht sich gemeinsam mit seinem besten Freund Abas auf nach Europa, um seine Tochter finanziell versorgen zu können. Die gefährlich­e Überfahrt mit einem Schmuggler­boot überleben die beiden nur knapp. Der Film läuft am 6. Juli, 8.30 Uhr, 11.30 Uhr, 16 Uhr, 19 Uhr. Regisseur Jacques Audiard erzählt in „Dämon und Wunder“die Geschichte des ehemaligen Freiheitsk­ämpfers Dheepan, der vor dem Bürgerkrie­g in Sri Lanka nach Frankreich flüchtet. Zu sehen ist das Drama am 7. Juli, 8.30 Uhr, 11.30 Uhr, 16 Uhr, 19 Uhr. Um Zivilcoura­ge eines Einzelnen und der Gesellscha­ft geht es in „Der Staat gegen Fritz Bauer“von Lars Kraume. Gegen viele Widerständ­e will Staatsanwa­lt Fritz Bauer NS-Täter vor Gericht stellen. Das Porträt wird am 8. Juli, 8.30 Uhr, 11.30 Uhr, 16 Uhr, 19 Uhr sowie am 9. und 10. Juli, 19 Uhr, gezeigt. red

>> www.kinoachtei­nhalb.de Tel. (06 81) 3 90 88 80

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Foto: Alamode

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