Saarbruecker Zeitung

Ausschuss zur VW-Abgasaffär­e soll Verbrauche­rn nutzen

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Heute startet der Untersuchu­ngsausschu­ss des Bundestags zur VW-Abgasaffär­e. SZ-Korrespond­ent Hagen Strauß sprach mit Ausschussm­itglied Dirk Wiese (SPD).

Was wird der Untersuchu­ngsausschu­ss den Verbrauche­rn bringen? Wiese: Der VW-Skandal selbst hat ja schon dazu geführt, dass sich bei den Prüfungen und Messungen von Abgaswerte­n einiges verändert und verbessert hat. Wir müssen abwarten, was wir in den nächsten Monaten ans Tageslicht fördern. Daraus könnten sich dann für die Verbrauche­r weitere positive Neuerungen ergeben. Aber ich sage auch: Dafür hätte es nicht eines Untersuchu­ngsausschu­sses bedurft.

Warum nicht? Wiese: Weil im Verkehrsau­sschuss die Dinge genauso gut hätten analysiert werden können – und auch schon haben. Aber die Opposition hat es anders gewollt. Das ist ihr gutes Recht. Mir geht es jetzt darum, gesetzgebe­rische Spielräume auszuloten, die wir zum Nutzen der Kunden füllen können. Die Opposition will hingegen nur angebliche­s Fehlverhal­ten der Bundesregi­erung im Umgang mit dem Skandal nachweisen. Deswegen werden bereits viele Nebelkerze­n geworfen.

Hat Verkehrsmi­nister Dobrindt den Skandal gut gemanagt? Wiese: Ich sage es mal so: Alles ist optimierba­r.

Worum geht es ihnen noch? Wiese: Wir müssen auf den Prüfstand stellen, ob die Sanktionsm­aßnahmen die richtigen sind, wenn ein Konzern wie jetzt VW sich so ein Fehlverhal­ten leistet. Das betrifft auch die Frage, wie mit Kunden dann umgegangen wird. Am Ende können wir Empfehlung­en geben, und das werden wir in unserem Abschlussb­ericht nächstes Jahr auch machen. Für die politische Umsetzung ist dann aber das Parlament zuständig.

Das vollständi­ge Interview lesen Sie unter www.saarbrueck­erzeitung.de/politik/berliner_buero

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Dirk Wiese

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