Neue Pläne für Brücken-Umbau
Ab März 2017 will die Stadt die Wilhelm-Heinrich-Brücke samt Umfeld modernisieren
Radfahrer bekommen auf der Wilhelm-Heinrich-Brücke ihre eigenen Fahrspuren. So sieht es auch der neue Entwurf der Stadt Saarbrücken für die Brücke und deren Umfeld vor. Jetzt muss der Stadtrat entscheiden.
Saarbrücken. 30 000 Autos fahren nach Angaben der Stadt pro Tag über die Wilhelm-Heinrich-Brücke, genauso viele wie über die Ostspange und die Bismarckbrücke. Mit vier Fahrspuren in jede Richtung waren die Autofahrer auf der Wilhelm-Heinrich-Brücke im Vergleich zu den anderen beiden Brücken bisher ziemlich verwöhnt. Das soll bald anders werden. Autofahrer und Radfahrer werden sich künftig die Fahrspuren auf der WilhelmHeinrich-Brücke teilen. So sieht es der Entwurf der Stadt vor, den Baudezernent Heiko Lukas gestern vorgestellt hat.
Nachdem der Umbau der Wilhelm-Heinrich-Brücke vor zwei Jahren gestoppt wurde (wir berichteten), hat die Stadtverwaltung die ursprünglichen Pläne noch einmal überarbeitet. Vieles ist so geblieben wie ursprünglich geplant, einiges ist dazugekommen. So werden etwa auch die Plätze an den Brückenköpfen städtebaulich aufgewertet. Aber der Reihe nach.
Die Stadt will die Oberseite der Wilhelm-Heinrich-Brücke von März bis Oktober 2017 modernisieren und gleichzeitig „die Chance nutzen, den Verkehr über die Brücke für alle Verkehrsteilnehmer aufzuwerten und vor allem für die Radfahrer sicherer zu machen“, sagt Lukas. Wichtigstes Detail: Zwei der bisher acht Autospuren werden zu Radwegen, auf jeder Seite zwischen den Geradeausund Rechtsabbiegespuren. Stadteinwärts fällt dafür eine Rechtsabbiegespur in die Straße „Am Stadtgraben“weg. Im Gegenzug will die Stadt die Grünphase der Ampel in Richtung Stadtgraben länger takten,