Exotisch und Bio soll es sein
Eissorten für Gesundheitsbewusste liegen dieses Jahr im Trend
Der Frühsommer war verregnet, die Lust der Saarländer auf Eis hielt sich in Grenzen. Doch die Eishersteller sind zuversichtlich, dass sich das jetzt ändert. Gefragt sind in diesem Jahr vor allem vegane und Bio-Sorten.
Saarbrücken. Sonne, Staden, Speiseeis – so könnte ein entspannter Nachmittag in Saarbrücken an diesem Wochenende aussehen. Dann soll im Saarland die 30-Grad-Marke erreicht und teilweise sogar überschritten werden. Da bietet sich ein leckeres Eis geradezu an.
Der wenig frühsommerliche Juni ließ viele Eisverkäufer kalt: Der Verband der Speiseeishersteller (VSD) sieht den bisherigen Eisabsatz innerhalb der üblichen zwischenjährlichen Schwankungen, im schlimmsten Fall würde sich die Saison ein wenig nach hinten verschieben. Und aktuell scheint es zu stimmen: Mehrere Versuche, einen Kommentar zur diesjährigen Eissituation zu erhalten, scheiterten schlicht daran, dass die Eiscafé-Betreiber zu viele Kunden hatten, um ein Gespräch führen zu können.
Ganz groß im Kommen sind dieses Jahr Eissorten für Gesundheitsbewusste – egal, ob es sich um Bio-Eis handelt, vegan hergestellte oder allergenfreie Sorten. Dies bestätigt auch Angelo Russo vom Eiscafé Vulcano in Dillingen. Hier werden neben den altbekannten Sorten exotische Köstlichkeiten wie Chiasamen-Passionsfruchteis oder gewagte Kreationen wie SellerieAnanas aus eigener Herstellung angeboten. Die Zutaten dafür stammen, soweit möglich, aus biologischem Anbau.
Doch es herrscht nicht überall eitel Sonnenschein: Hans-Jürgen Ecker vom Eiscafé Ecker in Homburg kann keine Aussage zu den diesjährigen Trends machen, denn: „Die Saison ist schon vorbei, obwohl sie noch nicht einmal angefangen hat“, schimpft Ecker. Der kühle Juni scheint die Eislust der Homburger deutlich gedämpft zu haben. Aber vermutlich werden auch hier die kommenden schönen Tage die Lust auf einen kühlen Eisbecher erneut aufleben lassen. fhi