Geplante Engstelle in der City ist ein Witz
Zum Thema „Wilhelm-Heinrich Brücke“(aktuelle SZ-Berichterstattung)
„VER-planen“scheint in Saarbrücken voll in Mode zu sein. Nun der nächste Schildbürgerstreich an der Wilhelm-Heinrich-Brücke. Ich bin nicht gegen eine Modernisierung. Aber eine Engstelle zu produzieren, mitten in der Stadt, an einem Hauptverkehrspunkt? Rückstaus sind vorprogrammiert und werden sich auf das Klima in der Stadt negativ auswirken. Die Aussage „Hallo, wir schaffen so Radwege“gehört in ein Witzbuch. In Saarbrücken fahren so wenige Radfahrer, dass es sich nicht lohnt, ein neues Nadelöhr zu schaffen. Hier will man etwas schaffen, das nicht zu schaffen ist: Saarbrücken als Fahrradstadt. Die Saarländer lieben ihre Autos und fahren zum Radeln aufs Land. An alle „Dochradfahrer“in Saarbrücken: Die zu erwartenden Staus und das Verpesten der Luft in der City sollten Grund genug sein, auf die zwei mal 200 Meter Radweg zu verzichten. Jakob Weber, Dudweiler Sehr geehrter Herr Weber,
als „Dochradfahrer“Saarbrückens sehe ich das völlig anders. Die Stadt plant mit dem Umbau keinen Schildbürgerstreich, sondern eine überfällige Korrektur eines „Witzes“– die modernste Autostadt Deutschlands zu sein. Als Radler riskiere ich deshalb täglich meine Gesundheit, besonders auf den „200 Metern“Asphalt der Wilhelm-HeinrichBrücke. Beispielsweise, weil der Radweg am Rülf-Platz quasi in einen Autobahnzubringer mündet. So eine Verkehrsführung kann sich Saarbrücken nicht mehr leisten. Denn hier fahren täglich Tausende Rad – aus Spaß, aus Überzeugung, weil es Geld spart. Ihr Pascal Becher Fred Schneider, Luisenthal