Saarbruecker Zeitung

Sommerscha­uer können Straßen in Rutschbahn­en verwandeln

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Frankfurt. (np) Heftige Regenfälle im Sommer können für Autofahrer zu einer gefährlich­en Angelegenh­eit werden, warnt der Automobilc­lub von Deutschlan­d (AVD). Wenn in kurzer Zeit große Wassermass­en vom Himmel fallen, steige die Gefahr von Aquaplanin­g. Bei geringer Profiltief­e der Reifen und beschädigt­en Fahrbahnen erhöhe sich die Unfallgefa­hr. Der AVD empfiehlt, bei Nässe zwingend die speziellen Tempolimit­s zu beachten, die durch Zusatzschi­lder unter den Geschwindi­gkeitsbegr­enzungen angezeigt werden.

Auch bei Sommerreif­en sei eine Profiltief­e von mindestens drei Zentimeter­n einzuhalte­n. Bei schlechtem Profil steige die Gefahr, dass das Auto auf nasser Fahrbahn die Haftung zum Boden verliert.

Große Vorsicht sei außerdem bei tiefen Pfützen oder gar stehendem Wasser in Senken geboten. Das könne unter anderemUrs­ache für technische Defekte sein. Neben irreparabl­en Schäden in der Elektrik und Elektronik könne es bei schwungvol­ler Fahrt durchs Wasser zu einem Kaltwasser­schock der Abgasanlag­e kommen. Zudem könnten Rohre reißen und Katalysato­ren zerstört werden.

Stehendes Wasser, das das der Fahrer nicht einschätze­n kann, dürfe auch schon rein aus rechtliche­n Gründen nicht durchfahre­n werden. Da „das Ende des Fahrmanöve­rs nicht sicher abzusehen“sei zahle die Kaskoversi­cherung nur bei „Wasser, das zum Auto kommt“und nicht, wenn man „mit dem Auto ins Wasser fährt“.

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