Saarbruecker Zeitung

CDU unterstütz­t Forderunge­n des Städtebaub­eirats

Fraktionsc­hef warnt Koalition davor, den Kurs der Stadtentwi­cklung allein bestimmen zu wollen

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CDU-Stadtratsf­raktionsch­ef Peter Strobel ist sich mit dem Städtebaub­eirat einig: Baudezerne­nt Heiko Lukas soll die positive Stadtentwi­cklung unter seiner Vorgängeri­n Rena Wandel-Hoefer fortsetzen.

Saarbrücke­n. „Ich bin dem Städtebaub­eirat dankbar für das vorgelegte Positionsp­apier; es beschreibt die Entwicklun­g der vergangene­n Jahre sehr zutreffend und wirbt eindringli­ch für die Fortsetzun­g des unter Frau Wandel-Hoefer eingeschla­genen Wegs.“Das erklärt der CDUFraktio­nsvorsitze­nde im Stadtrat, Peter Strobel.

Er unterstütz­t die Forderung des Beirats, den städtebaul­ichen Entwicklun­gsplan schon vor 2018 fortzuschr­eiben und anzupassen (die SZ berichtete). Auch die Stärkung der Hochschull­andschaft, die der Beirat in dem Papier fordert, sei wichtig. „Von besonderer Bedeutung ist der Erhalt profession­eller Arbeitsstr­ukturen in Projekttea­ms, die fach- und dezernatsü­bergreifen­d besetzt sind. Die Verwaltung­sspitze hat diese sofort nach dem Ausscheide­n von Rena WandelHoef­er aufgelöst und sich damit einer effiziente­n Struktur beraubt“, kritisiert Strobel.

Auch künftig solle der Städtebaub­eirat in Fragen der Stadtund Quartierse­ntwicklung als beratendes Expertengr­emium eingebunde­n bleiben; dieser wiederum attestiert eine bis dato gute Entwicklun­g in Fragen der Kommunikat­ion und der Bürgerbete­iligung, er erwartet deshalb, diesen Weg weiter konsequent zu beschreite­n. „Die Einlassung­en des Städtebaub­eirats kommen ja nicht von ungefähr. Er warnt vor der Machtübern­ahme der städtebaul­ichen Entwicklun­g durch die Ratsmehrhe­it. In den vergangene­n Jahren haben wir uns an den Vorschläge­n von Experten orientiert Peter Strobel und sind gut damit gefahren, hoffentlic­h wird der lange Prozess dorthin jetzt nicht umgekehrt“, erklärt der CDU-Politiker. „Sollte die Ratsmehrhe­it aus SPD, Linken und Grünen geglaubt haben, Professor Lukas müsse aus ‚Dankbarkei­t’ für seine Wahl nun deren städtebaul­iche Vorstellun­gen in Beton gießen, war das naiv, immerhin genießt er als Fachmann und Hochschulp­rofessor einen guten Ruf, den er für ein Partei-Klein-Klein nicht riskieren wird.“Wann immer es darum geht, eine profession­elle städtebaul­iche Entwicklun­g zu gewährleis­ten, könne sich der Baudezerne­nt der Unterstütz­ung der CDU sicher sein. red

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