Kinderarmut wirkt sich negativ auf Sprache und Gesundheit aus
Saarbrücken. In den Stadtteilen, in denen sehr viele Hartz-IV-Familien leben, gibt es überdurschnittlich viele Kinder mit Sprachfehlern. „Es gibt da einen direkten Zusammenhang“, sagt Katrin Braun-Bither, Abteilungsleiterin im Gesundheitsamt des Regionalverbandes. Die Behörde registrierte in diesen Stadtteilen – Burbach, Malstatt und AltSaarbrücken – in den vergangenen Jahren zudem viele Kinder mit schlechten Zähnen. Letzteres betreffe auch teilweise die Mittelschicht. Mit flächendeckenden Sprachtests schon im Kindergarten und Frühförderung versucht das Gesundheitsamt, diesen Kindern zu helfen. Außerdem werde in Zusammenarbeit mit dem saarlandweit zuständigen Kindervorsorgezentrum Homburg überprüft, ob die Eltern mit ihren Sprösslingen auch regelmäßig zu den Untersuchungen beim Kinderarzt gehen. Tun sie dies trotz Aufforderung nicht, gibt es auch Hausbesuche.
sm