Saarbruecker Zeitung

Wilder Westen – rasant, aber friedlich

Zwölfter Indianer-Powwow mit Programm an drei Tagen

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Der Wilde Westen übt eine gewisse Faszinatio­n auf die Menschen aus. Das beweisen nicht zuletzt unsterblic­he Buch- und Leinwand-Helden wie Winnetou und Old Shatterhan­d.

Auch Lieder beschäftig­en sich mit den Helden jener Zeit. So besingt Will Smith den „Wild wild west“, Gitte Haenning will in den 1960er-Jahren „’nen Cowboy als Mann“, Gus Backus lässt in der gleichen Zeit den „Alten Häuptling der Indianer“sprechen, und Pur fragt drei Jahrzehnte später: „Wo sind all die Indianer hin?“

Einige von ihnen sind am Bostalsee. Zumindest vom 19. bis 21. August. Dann steigt nämlich das zwölfte Indianer-Powwow. Ganz so rau wie im Wilden Westen geht es dort nicht zu. Indianer, Trapper, Rancher und Soldaten bauen im Strandbad Bosen ihre Tipis, Lodges und ArmeeZelte friedlich nebeneinan­der auf. Gruppen aus Frankreich, Luxemburg, den Niederland­en, aus Bayern, Thüringen und Berlin haben ihr Kommen zugesagt.

Und da der Wilde Westen gern mal besungen wurde, darf auch beim Powwow Musik nicht fehlen. Am Freitag- und Samstag, jeweils 19 Uhr, stehen Auftritte von Bands auf dem Programm. Den Anfang macht Night Hawk am Freitag, am Samstag spielt Lunch Box. Beide Formatione­n machen Countrymus­ik.

Beginn des dreitägige­n Festes ist am Freitag, 19. August, 16 Uhr. Ab dann können die Besucher durchs Lager flanieren. Ehe dann Night Hawk, Sieger des Deutschen Countrypre­ises 2014, den Ton angibt.

In einer Pause gegen 20 Uhr wird es dann rasant: Die Voltigeure der Plains Indians zeigen Stunts auf, unter und neben ihren Pferden. Am Samstag und Sonntag, 20. und 21. August, fällt jeweils gegen 12 Uhr der Startschus­s fürs Programm. Und das ist bei diesem Fest durchaus wörtlich gemeint.

Denn in der Mittagszei­t und am frühen Abend feuern die Soldaten der Nord- und Südstaatle­r ihre schweren historisch­en Kanonen ab. Am Samstag um 16 Uhr führt Martin Mathias sein Zauberthea­ter „Indianer Geheimniss­e“auf. Er nimmt dabei die Kinder mit auf eine gefährlich­e Reise in die Prärie, wo Schlangen, Wölfe und die feindliche­n Comanchen lauern.

Außerdem gibt es an beiden Tagen Indianertä­nze, Reitershow­s

mit den Plains Indians aus dem Elsass oder Live-Musik mit Raza Inka aus den Anden. Neben dem Lager können Besucher auch an den Ständen das Westernmar­ktes entlangsch­lendern. Dort bieten Händler Wildwest-Waren an, etwa Hüte, Lederjacke­n, Decken oder Indianersc­hmuck.

Die Kinder können kreativ werden und in einer Werkstatt Stirnbände­r, Amulette, Armbänder oder Ketten basteln. Oder sie reiten auf einem der Ponys. evy

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Stehend auf zwei Pferden: Akteur der Plains Indians galoppiert bei der Reitershow rasant durchs Rund.
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Rums: Mit lautem Knall wird die Kanone abgefeuert.

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