Saarbruecker Zeitung

Ermittlung­en gegen „Hells Angels“-Mitglied

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Die Staatsanwa­ltschaft ermittelt gegen ein Mitglied der Luxemburge­r „Hells Angels“. Der Saarländer besaß eine illegale Waffe.

Saarbrücke­n/Wallerfang­en. Die Staatsanwa­ltschaft ermittelt wegen illegalen Waffenbesi­tzes gegen ein angeblich führendes Mitglied der Luxemburge­r Niederlass­ung des Motorradcl­ubs Hells Angels. Der 48-jährige B. stammt aus dem Saarland. Den Hinweis zu dem Verfahren erhielten die Saar-Staatsanwä­lte von ihren Kollegen in Zweibrücke­n. Der Name des Saarländer­s soll bei Telefonübe­rwachungen gefallen sein. Auf Antrag der Ermittler hatten Luxemburge­r Fahnder in der vergangene­n Woche auch das Clubheim der Hells Angels in dem Ort Buschrodt durchsucht. Fündig wurden die Beamten, die auch in Völklingen und Nalbach mit Durchsuchu­ngsbeschlü­ssen auftraten, in der Wohnung der Freundin des Ex-Zeitsoldat­en in Wallerfang­en. Dort beschlagna­hmten sie eine scharfe Waffe.

Der 48-Jährige ist für die Justiz kein Unbekannte­r. Er war 2008 zu viereinhal­b Jahren Gefängnis verurteilt worden, weil er in einem Fall von Selbstjust­iz einem Taxifahrer mit einem Beil einen Finger abgetrennt hatte. Seit 2014 ist er wieder auf freiem Fuß. Derweil steht in Trier ein 50 Jahre alter Niederländ­er vor Gericht. Er soll unter anderem Hells Angels aus dem Saarland mit Drogen beliefert haben.

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