Die neuen Wilden SZ-Serie
nach Kanada eingeführt. Das Tier, welches trotz des Namens eher zu den Wühlmäusen gehört, ist im ganzen Saarland vorhanden, wo es die Uferbereiche von Bächen und Flüssen bewohnt. Die Bisamratte wird bis zu 35 Zentimeter lang und ist somit kleiner als ein Biber, von welchem sie sich auch durch den fast nackten, seitlich abgeflachten Schwanz von noch einmal etwa 22 Zentimeter Länge unterscheidet.
Die Bisamratte untergräbt oftmals Uferböschungen, Dämme und Ähnliches.
Eine akute Gefahr für einheimische Arten besteht vorerst nicht, das Bundesamt für Naturschutz beobachtet jedoch, ob die bestehende Artenvielfalt durch eine steigende Bisamrattenzahl gefährdet wird. Zudem gilt die Bisamratte als Zwischenwirt des Fuchsbandwurms und ist bekannt dafür, Uferböschungen, Dämme und Ähnliches zu untergraben. fhi
Jedes Jahr „wandern“fremde Tiere und Pflanzen aus aller Herren Länder in Europa und im Saarland ein: Vom Großteil gehe keine Gefahr aus, aber etwa zehn Prozent seien schädlich, teilt der Verband der Gartenbauvereine Saarland/ RheinlandPfalz mit. Sie vermehrten sich rasant und verdrängten heimische Arten. Das Umweltministerium hat in einer Broschüre sämtliche invasive Arten im Saarland aufgelistet und erklärt, wie man sie bekämpfen kann. Aufgrund der großen Nachfrage – auch wegen der SZ-Serie „Die neuen Wilden“– ist die Broschüre vergriffen und nur als Download verfügbar. Gemeinsam mit dem Ministerium und Saartoto hat der Verband der Gartenbauvereine sie erneut aufgelegt. red
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