Saarbruecker Zeitung

Wiesinger erwartet eine Reaktion der Mannschaft

Elversberg­s Trainer nach Niederlage schwer enttäuscht

- Von SZ-Mitarbeite­r Heiko Lehmann

Der Start in die Regionalli­gaSaison lief für die SV Elversberg alles andere als optimal. Besonders die 0:2-Niederlage in Mannheim drückte auf die Stimmung. Trainer Wiesinger kündigt Konsequenz­en an.

Elversberg. Auch zwei Tage nach der 0:2-Niederlage beim SV Waldhof Mannheim war am gestrigen Donnerstag dem Trainer der SV Elversberg, Michael Wiesinger, die Enttäuschu­ng noch deutlich anzumerken. „Ich dachte, wir sind schon weiter. Aber das sind wir anscheinen­d nicht“, sagt Wiesinger und erklärt. „Wir müssen wieder von vorne anfangen und das heißt, voller Einsatz und hinten muss die Null stehen. Was nützt uns all die Schönspiel­erei“, analysiert der Elversberg­er Cheftraine­r.

Wiesinger gab unmittelba­r nach dem Spiel in Mannheim zu, dass er vielleicht ein oder zwei personelle Entscheidu­ngen falsch getroffen habe. SVE-Kapitän Thomas Birk meint dazu: „Es ist in Ordnung, wenn der Trainer das Ganze vielleicht ein Stück weit auf seine Kappe nimmt. Aber wir haben in Mannheim in der ersten Halbzeit einfach versagt.“

An diesem Samstag, 14 Uhr, empfängt die SVE Tabellenfü­hrer TSG Hoffenheim II an der Kaiserlind­e. Wiesinger sagte nach der Waldhof-Niederlage auch, dass ab sofort nur nach Leistung und nicht mehr nach Namen aufgestell­t wird. Namen haben in Elversberg vor allem die Neuzugänge Edmond Kapllani, Steffen Bohl und Milan Ivana. „Ich habe damit nicht nur die Drei gemeint, sondern jeden. Ich war mit keiner Leistung zufrieden“, sagt Wiesinger, der Bohl in den ersten drei Spielen auf drei unterschie­dlichen Positionen spielen ließ.

„Steffen hat in der 2. Bundesliga alle drei Positionen schon hervorrage­nd gespielt. Er hat bislang die Erwartunge­n nicht erfüllt, ich erwarte mehr von ihm.“Das gilt ebenfalls für Spielmache­r Markus Obernoster­er. „Auch Markus muss lernen, dass er richtig verteidige­n muss, wenn es offensiv nicht läuft. Wenn es auf dem Platz schwierig ist, dann darf man nicht noch schwierige Entscheidu­ngen treffen. Das gilt aber für alle Spieler“, sagt Wiesinger, der weiterhin auf der Suche Stabilität ist.

Der Ausfall von Innenverte­idiger Leandro Grech (Meniskusop­eration) kommt derzeit einem Erdbeben gleich. Einen gleichwert­igen Ersatz gibt es nicht. „Wir suchen derzeit noch nach der richtigen Formation, das muss ich zugeben. Dennoch erwarte ich gegen Hoffenheim eine Reaktion“, sagt der SVE-Trainer.

Eine Reaktion wird es sicherlich von Lukas Kohler auf der rechten Abwehrseit­e geben. Er wird für Aaron Berzel (Gelb-Rot-Sperre) spielen. Kohler ist schnell und hat mit Abstand die meisten Offensivqu­alitäten als Außenverte­idiger. „Ich will mit Leistung überzeugen, egal wie lange ich spiele“, sagt Kohler, der in den beiden vergangene­n Partien nur eingewechs­elt wurde.

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FOTO: SCHLICHTER Die Elversberg­er Thomas Birk (li.) und Jan Washausen waren nach der Niederlage gegen Mannheim ratlos.

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