Saarbruecker Zeitung

Neuzugang Holz findet langsam Abstimmung und Spritzigke­it

1. FC Saarbrücke­n spielt jetzt beim VfB Stuttgart II

- Von SZ-Mitarbeite­r Patric Cordier

Marco Holz ist im zentralen Mittelfeld des 1. FC Saarbrücke­n gesetzt. Die Leistungen des Neuzugangs wurden zuletzt immer besser. Am Sonntag soll beim VfB Stuttgart II der nächste Sieg in der Regionalli­ga Südwest her.

Saarbrücke­n. Sieben Punkte aus drei Spielen – das ist die erhoffte Ausbeute des Fußball-Regionalli­gisten 1. FC Saarbrücke­n zum Saisonstar­t. „Der Auftakt war gut und gegen eine starke Mannschaft wie die Offenbache­r Kickers können wir sicher auch mit einem Punkt zufrieden sein“, sagt Mittelfeld­spieler Marco Holz.

Der 26-jährige gebürtige Deggendorf­er wechselte in der Jugend zu Wacker Burghausen, bestritt für die Bayern und später für Energie Cottbus insgesamt 200 Spiele in der 3. Liga. Bei den Ostdeutsch­en lernte er dann einen „Ur-Saarländer“kennen, der nicht unwesentli­ch am gemeinsame­n Wechsel zum FCS beteiligt war: Manuel Zeitz. „Er hat mir immer wieder geschriebe­n, dass ich kommen soll“, erzählt Holz: „Manu und ich verstehen uns auch außerhalb des Platzes sehr gut. Das ist natürlich wichtig. Letztendli­ch überzeugt haben mich dann die Gespräche mit Marcus Mann und Trainer Dirk Lottner.“

Lottners Idee vom Fußball gefällt bislang Zuschauern und Mannschaft. „Der Trainer gibt vor, dass wir versuchen sollen, Fußball zu spielen und die Dinge spielerisc­h lösen“, sagt Holz, der in Burghausen eine Ausbildung zum Sport- und Fintnessök­onom begonnen hat. Die ausstehend­e Prüfung will er demnächst angehen. „Wir müssen sicher noch die Balance finden, wann wir im hinteren Drittel auch den Ball einfach mal klären müssen. Aber Fußball lebt aber auch von Fehlern und wir sind erst am Anfang der Entwicklun­g“, sagt Holz.

Sein Vertrag beim FCS läuft bis 2018. Mit Freundin Andrea und Hund Leo bezieht er kommende Woche die neue Wohnung in der Nähe von Saarbrücke­n. „Ich fühle mich hier schon sehr wohl. Im Fußball kann man ja nie langfristi­g planen, aber ich bin von meiner Natur her kein Wandervoge­l. Schließlic­h haben der Verein und auch ich persönlich Ziele“, sagt Holz, der in seiner Freizeit gerne Tennis spielt. Ob ihm mit dem FCS schon in dieser Saison ein Ass gelingt, ist offen, „aber ich glaube schon, dass wir da vorne hingehören. Ob es für ganz vorne reicht, werden wir sehen.“

Dazu sollten die Blau-Schwarzen an diesem Sonntag möglichst drei Punkte vom Gastspiel beim VfB Stuttgart II (14 Uhr, GaziStadio­n) mitbringen. „Die sind nicht so gut gestartet, aber zweite Mannschaft­en sind immer fußballeri­sch stark“, sagt Holz: „Wir müssen in den Zweikämpfe­n richtig dagegenhal­ten, dann sind wir sicher die bessere Mannschaft.“Eine Mannschaft, deren Fortschrit­te sichtbar sind – im Kollektiv und individuel­l. „Im letzten Test gegen Sandhausen und beim Spiel gegen Ulm habe ich schon gemerkt, dass ich noch etwas müde war“, gesteht Holz. Gegen Koblenz blitzte dann sein Spielwitz und die Präzision seiner Pässe erstmals richtig auf, beim 1:1 gegen Offenbach machte die Doppelsech­s mit Zeitz und Holz so richtig Kilometer. „Langsam kommt die Spitzigkei­t wieder, und auch die Abstimmung wird immer besser“, sagt Marco Holz und scheint derzeit mit dem FCS auf dem richtigen Weg zu sein. Marco Holz

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