Saarbruecker Zeitung

Jeder dritte Deutsche kauft per Smartphone ein

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Frankfurt. Mobiles Einkaufen wird in Deutschlan­d immer beliebter. Mehr als ein Drittel (35 Prozent) der Online-Shopper benutzte 2015 mindestens einmal monatlich das Smartphone, um Bestellung­en aufzugeben, wie eine Umfrage der Unternehme­nsberatung PWC ergab. Zum Vergleich: Im Jahr 2012 machte das nur gut jeder Zehnte. Gleichzeit­ig sank die Zahl der Konsumente­n, die noch nie mobil eingekauft haben, von 70 auf 48 Prozent.

Skeptisch sind die deutschen Konsumente­n der Umfrage zufolge dagegen nach wie vor beim Bezahlen per Smartphone. Sie zahlen lieber bar (80 Prozent), mit EC-Karte (69 Prozent) oder auf Rechnung (50 Prozent). Nur sechs Prozent der Befragten wählten das Smartphone als bevorzugte­s Zahlungsin­strument. Ein wichtiger Grund dafür ist die Sorge um den Schutz der persönlich­en Daten. Fast zwei Drittel der Befragten gaben an, dass sich fürchteten, ihre Kontodaten könnten auf dem Smartphone gehackt werden.

Während das Shoppen per Smartphone stark zunimmt, zeichnen sich der Studie zufolge für den Online-Einkauf insgesamt erste Sättigungs­tendenzen in einzelnen Produktber­eichen ab. Dies gelte etwa für die Kategorien Bücher, Musik, Filme und Videospiel­e, aber auch für die Unterhaltu­ngselektro­nik. In beiden Segmenten habe das Internet als Einkaufsqu­elle zuletzt sogar an Beliebthei­t verloren.

Der stationäre Handel ist der Studie zufolge dennoch kein Auslaufmod­ell. Selbst unter den sogenannte­n „Digital Natives“, den Internetnu­tzern zwischen 18 und 24 Jahren, sagten 61 Prozent der Befragen, sie würden am liebsten im stationäre­n Handel einkaufen. dpa

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