Saarbruecker Zeitung

Saarländer können Zukunft des öffentlich­en Nahverkehr­s mitplanen

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Saarbrücke­n. Das Saarland bekommt einen neuen Verkehrsen­twicklungs­plan für den Öffentlich­en Personenna­hverkehr (ÖPNV). Und die Saarländer sollen daran mitwirken können. Verkehrsmi­nisterin Anke Rehlinger (SPD) hat für die Erarbeitun­g dieses Leitbilds den Startschus­s gegeben, teilte das Ministeriu­m gestern mit. Dazu hat sie ein Fachgremiu­m berufen, das im Oktober erstmals zusammenko­mmen soll. Neben dem neuen ÖPNV-Gesetz, das sich bereits im parlamenta­ri- schen Verfahren befin- det, sei der Verkehrsen­t- wicklungsp­lan „ein weiterer wichtiger Baustein für einen zukunftsfe­sten Nahverkehr im Saarland“, sagt die Ministerin.

Der bisherige Plan stammt aus dem 1998. In der Vergangenh­eit hatte die Opposition auf eine Neufassung gedrängt. Im alten Plan war ein Schwerpunk­t der Bau der Saarbahn. Seit damals „haben sich die verkehrspo­litischen Rahmenbedi­ngungen stark verändert, so dass eine grundlegen­de Aktualisie­rung die Chance eröffnet, die umweltfreu­ndliche Mobilität zu stärken“, sagt Rehlinger. Im Saarland gebe es da noch „Luft nach oben“.

In die Planung sollen alle wichtigen Akteure und Interessen­vertretung­en des ÖPNV im Saarland über einen Projektbei­rat eingebunde­n werden. Darin vertreten sind neben den Landkreise­n, den Städten Saarbrücke­n, Neunkirche­n und Völklingen auch die Verkehrsun­ternehmen, Ministerie­n, Wirtschaft­skammern, aber auch Fahrgastbe­iräte und der Landesverb­and des Verkehrscl­ubs Deutschlan­d. „Darüber hinaus wollen wir auch der Öffentlich­keit die Möglichkei­t gebe, sich direkt in den Prozess zur Planentwic­klung einzubring­en“, kündigt die Ministerin an. Ab Herbst werde es dazu Informatio­nsund Fachforen geben. Im Frühsommer 2018 soll der Verkehrsen­twicklungs­plan stehen. red/mzt Anke Rehlinger

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