Feuerwehr im Löschflugzeug
MEINUNG
Recht haben sie, die Anwohner vom Heidenkopferdell. In ihrer Siedlung herrscht Verkehrschaos. Das Gässchen Heidenkopferdell ist eng und hat nur auf einer Seite einen festen Bürgersteig – vom Kieselhumes her gesehen links. Auf der rechten Seite ist ein geschotterter Fußweg – oft lückenlos zugeparkt. Eine Standard-Situation im Gässchen: Ein Auto biegt vom Kieselhumes ins Heidenkopferdell und muss halten – weil ihm ein anderes entgegenkommt. Dann steht der Wagen, der eben eingebogen ist, mitten auf der Straße, weil ja der geschotterte Fußweg rechts vollgeparkt ist. Und weil die Gasse so eng ist, kann der Entgegenkommende nur vorbei, wenn er dazu halb auf den befestigten Bürgersteig fährt. Zum Glück ist der Randstein niedrig und abgerundet – am niedrigsten ist er etwa 50 Meter unterhalb des Kieselhumes. Dort trifft die HannaKirchner-Straße aufs Heidenkopferdell. Also fahren viele Autos ab dort bergauf halb auf dem Bürgersteig. Vorausgesetzt, dass an dieser Ecke nicht ein Auto falsch geparkt ist. Was aber auch öfter vorkommt – quasi in der Verlängerung der ebenfalls restlos falsch vollgeparkten HannaKirchner-Straße. Fußgänger müssen dort flexibel sein. Und Spötter sagen, dass die Feuerwehr – falls sie je dort hin muss – am besten im Löschflugzeug kommt.
Also ist es richtig, dass die Anwohner sich Sorgen machen, ob ihr Gässchen noch mehr Verkehr verträgt. Zumal ja gegenüber am Kieselhumes bald auch noch ein großes Gesundheitszentrum entsteht. Wer dort nicht in die Tiefgarage will, wohin würde der wohl ausweichen? Vielleicht ins Heidenkopferdell? Fußgänger, die nicht flexibel genug waren, könnte man ja immerhin gleich im Gesundheitszentrum abliefern.