Zur laufenden Berichterstattung der SZ über den Umgang mit den zugezogenen Migranten
Wer von den Lesern verspürt etwas konkret Beeinträchtigendes durch die Flüchtlinge? Es sind jedenfalls keine ökonomischen Beeinträchtigungen. Die Wirtschaft boomt. Die Sachdimension der ganzen Problematik wird durch eine Personaldimension überdeckt, die den Namen Merkel trägt. Es ist so einfach, in den Kritikerchor einzustimmen, statt die inhaltliche Auseinandersetzung zu suchen, Lösungsvorschläge zu machen und sich selbst einzubringen. Aufhänger der Diskussion ist der wohlgemeinte, aber vielfach missfällig aufgenommene Satz „Wir schaffen das.“Versteht man unter „das“überwiegend die gelungene Integration in den Arbeitsmarkt, so sollte man die zeitliche Dimension beachten. Nach einem Jahr ist noch keine Beurteilung möglich. Das größte Hindernis, das Erlernen einer Fremdsprache, ist ein mühseliges, zeitaufwendiges Geschäft. Wir sollten die Lösung der Flüchtlingsproblematik als Gemeinschaftsaufgabe begreifen und unsere in aller Welt geschätzte Kanzlerin dabei unterstützen. Baptist Schreiner, St. Ingbert