Saarbruecker Zeitung

IHK Saarland legt Baupläne auf Eis

Statt Sanierung fasst Kammer nun Neubaulösu­ng ins Auge

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Saarbrücke­n. Die saarländis­che Industrie- und Handelskam­mer (IHK) hat die Pläne für die energetisc­he Sanierung des Gebäudes in der Franz-Josef-Röder-Straße vorerst gestoppt. „Wir haben durch den Erwerb einiger benachbart­er Grundstück­e jetzt auch die Option, eine deutlich größere Lösung zu realisiere­n“, sagt IHK-Hauptgesch­äftsführer Heino Klingen. Deshalb habe man die geplante Fassadensa­nierung des IHK-Gebäudes vorerst gestoppt. Stattdesse­n stehe nun auch die Option Abriss und Neubau im Raum.

Anfang des Jahres hatte die IHK angekündig­t, das Gebäude für zwölf Millionen Euro zu sanieren und energetisc­h auf einen modernen Stand zu bringen. Geplant war ein Baubeginn Mitte kommenden Jahres. Die Kammer hat bereits Ersatzräum­e besorgt, in die die Mitarbeite­r während der Bauzeit ausgelager­t werden sollten. Diese würden jetzt aber nicht leerstehen, sondern könnten trotzdem belegt werden, sagt Klingen.

Er sei nun mit anderen Wirtschaft­sverbänden im Gespräch, um diese für eine gemeinsame größere Lösung zu Heino Klingen gewinnen. Ziel sei es, auch städtebaul­ich ein Zeichen zu setzen, sagt er: „Wir wollen zeigen, dass die Wirtschaft im Saarland etwas bewegt.“Möglich sei, dass zwischen Franz-Josef-Röder-Straße und Talstraße ein „Wirtschaft­sCarrée“oder ein „Viertel der Wirtschaft“entsteht. Auch über einen entspreche­nden Namen müsse jetzt noch diskutiert werden.

Der Zeitplan ist jetzt vorerst wieder vollkommen offen. Allerdings soll Mitte kommenden Jahres feststehen, welche Verbände sich an dem Projekt beteiligen wollen. Mit dem Bau könnte dann möglicherw­eise 2018 begonnen werden. jwo

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