Saarbruecker Zeitung

Schwimmend­e Stadt im Mittelmeer

An Bord eines Kreuzfahrt­schiffes können Touristen in kurzer Zeit viele europäisch­e Metropolen besuchen

- Von unserem Mitarbeite­r Marko Völke

Historisch­e Städte, mediterran­es Klima, gutes Essen, eine steife Brise an Bord und Meer soweit das Auge reicht. Das erwartet die Gäste auf einem der Kreuzfahrt­riesen, die das Mittelmeer befahren.

Palma de Mallorca. Pulsierend­es Großstadt-Treiben in Rom und Barcelona sowie entspannen­de Momente an Bord, vielfältig­e Küsten sowie ein kulinarisc­hes und kulturelle­s Angebot auf hoher See – bei einer Reise mit einem Kreuzfahrt­schiff durch das westliche Mittelmeer prallen Gegensätze aufeinande­r.

Neben einem abwechslun­gsreichen Unterhaltu­ngsangebot an Bord locken auch die Häfen, die die Kreuzfahrt­schiffe auf ihren Routen ansteuern. Im westlichen Mittelmeer können die Passagiere zum Beispiel auf Korsika auf den Spuren Napoleons wandeln. Die Innenstadt von Ajaccio, wo der französisc­he Kaiser geboren wurde, ist bequem zu Fuß zu erreichen.

Ein südfranzös­iches Lebensgefü­hl erwartet Besucher in der Hafenstadt La Seyne. Hier kann man die engen Gassen erkunden oder in einem der Cafés in der Altstadt Platz nehmen.

Auch Italien wird auf der westlichen Mittelmeer­route angesteuer­t. „In Civitavecc­hia wollen die meisten Gäste nach Rom“, sagt Ausflugs-Managerin der Mein-Schiff-Flotte Martina Schaumlöff­el. Eine geführte Tour biete den Teilnehmer­n die Möglichkei­t, ohne Wartezeit die Sehenswürd­igkeiten zu besuchen.

Ausflüge in die Toskana carte. Das Menü kann bis zu fünf Gänge umfassen. Küchenchef Christian Gossak und sein über 200-köpfiges Team bereiten die Mahlzeiten in der zentralen Großküche auf Deck vier nach deutschen Rezepten zu. Auf der zehntägige­n Route werden zum Beispiel bis zu fünf Tonnen Fleisch, etwa 38 000 Eier sowie täglich zwischen 250 und 300 Kilogramm Ananas verbraucht. Der komplette Proviant wiegt etwa 180 bis 200 Tonnen und wird mit 15 Lastwagen angeliefer­t. „95 Prozent der Produkte kommen aus Deutschlan­d“, sagt Hotel-Manager Peter Haslinger.

Um die See im Blick zu haben, gibt es an Bord der „Mein Schiff 3“ein fast 18 000 Quadratmet­er großes Außendeck. Auf der gläsernen Plattform, dem „Blauen Balkon“, steht man 37 Meter über dem Meeresspie­gel. Wem es an Deck zu windig ist, der kann es sich in der „Himmel und Meer Lounge“gemütlich machen. Über der Brücke gelegen bietet diese tagsüber den Blick in die Wellen des Mittelmeer­s und am Abend auf den Sternenhim­mel.

Neben der „Mein Schiff“Flotte bieten unter anderem auch die Kreuzfahrt-Gesellscha­ften „AIDA“und „MSC“ähnliche Routen durch das westliche Mittelmeer an.

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FOTOS: MARCO VÖLKE An Bord der 300 Meter langen „Mein Schiff 3“finden auf 15 Decks elf Restaurant­s und 13 Bars Platz.

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