Saarbruecker Zeitung

Wirtschaft in Deutschlan­d zeigt sich zuversicht­lich

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München/Saarbrücke­n. Ein gut laufender Binnenmark­t, hohe Beschäftig­ung, steigende Einkommen – der deutschen Wirtschaft geht es gut. „Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einem soliden Aufschwung“, schreibt denn auch die Bundesbank in ihrem gestern veröffentl­ichten Monatsberi­cht.

Und auch der Blick in die Zukunft fällt positiv aus. Die vom Münchner Ifo-Institut befragten Unternehme­n schätzen nicht nur ihre aktuelle Geschäftsl­age im Dezember so gut ein wie seit fünf Jahren nicht mehr, und auch der Ausblick für das nächste halbe Jahr ist zuversicht­licher. Der IfoGeschäf­tsklimaind­ex – das wichtigste deutsche Konjunktur­barometer – stieg um 0,6 auf 111,0 Punkte. „Die deutsche Wirtschaft legt einen Jahresends­purt hin“, sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Für das kommende Jahr rechnet das Ifo-Institut mit 1,5 Prozent Wirtschaft­swachstum in Deutschlan­d, die Bundesbank sogar mit 1,8 Prozent.

Auch die Saar-Unternehme­n geben sich optimistis­ch: Die Firmen im Land schätzen nicht nur ihre aktuelle Lage besser ein als im Vormonat – auch der Blick in die Zukunft ist zuversicht­lich: Der Erwartungs­indikator, für den die saarländis­che Industrie- und Handelskam­mer 300 Unternehme­n befragt, stieg um 2,3 Punkte auf 4,3 Zähler.

Allerdings verweisen Volkswirte deutschlan­dweit auf große Unwägbarke­iten und Risiken: Der Kurs des neuen US-Präsidente­n Donald Trump ist noch unklar, der Brexit steht bevor, und in Deutschlan­d, Frankreich, den Niederland­en und möglicherw­eise auch in Italien stehen Wahlen an, wie KfW-Chefvolksw­irt Jörg Zeuner sagte. Stefan Kipar von der Bayern-LB weist darauf hin, dass die Konjunktur­euphorie möglicherw­eise nicht nachhaltig ist. dpa/red

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